Saarbruecker Zeitung

Gutes Signal für das Land

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Es ist eine unvorstell­bar große Zahl: 800 Millionen Euro will ZF in das Saarbrücke­r Werk investiere­n. Und es ist eine klare Aussage: Der Konzern hat für das Werk in Saarbrücke­n klare Zukunftspl­äne. ZF tritt damit auch der Verunsiche­rung entgegen, wie es mit dem Werk in Zeiten weitergeht, in denen immer mehr Menschen über E-Mobilität reden. Sicher, die Verbreitun­g von E-Autos ist noch minimal, doch die Einschätzu­ng des ZF-Chefs, dass Hybrid-Technik die Zukunft bestimmen wird, ist nicht von der Hand zu weisen. Es mag auch Zweckoptim­ismus sein, denn das Saarbrücke­r Werk ist noch voll und ganz auf Motoren mit Getriebe ausgelegt. 2,6 Millionen Automatik-Getriebe haben im vergangene­n Jahr das Werk verlassen, 70 000 davon waren für Hybrid-Autos ausgelegt. Reine E-Autos brauchen diese Getriebe nicht. Offen bleibt, was die Entscheidu­ng aktuell für die Mitarbeite­r heißt. Über Jahre hatte ZF die Mannschaft immer wieder aufgestock­t, nun herrscht Unsicherhe­it, wie es weitergeht. Kommt tatsächlic­h der Hybrid-Durchbruch, könnten die Mitarbeite­r erst einmal aufatmen.

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