Elversberg hat im rassigen Saarderby die Nase vorn
Die Sportvereinigung gewinnt in der Fußball-Regionalliga vor 2084 Zuschauern mit 2:0 gegen den FC Homburg.
Jan Eichmann, Sven Sellentin rückte für den an der Wade verletzten Stürmer Patrick Dulleck in die Offensive. Und der Ex-Elversberger Sellentin hatte bei seinem ersten Einsatz von Beginn an in dieser Saison auch gleich die erste Torchance. In der 12. Minute kam der 25-Jährige nach einem Eckball und anschließendem Getümmel 16 Meter vor dem SVETor an den Ball und zog sofort ab. Frank Lehmann im Elversberger Tor lenkte die Kugel jedoch mit einem starken Reflex über die Querlatte. Bei Dauerregen an der Kaiserlinden legten beide Teams eine hohe Aggressivität an den Tag. Torchancen bekamen die 2084 Zuschauer jedoch zunächst nur nach Standardsituationen zu sehen. Und hier hatte die SVE die Nase vorne, beziehungsweise Patryk Dragon seinen Kopf.
In der 33. Minute trat Sinan Tekerci einen Eckball von der linken Seite und in der Mitte nickte Dragon den Ball mit einem schulbuchmäßigen Kopfball aus sieben Metern zum 1:0 für die Elversberger ein. Es war das erste Saisontor für den 22-Jährigen, der erst nach dem Trainerwechsel von Roland Seitz zu Horst Steffen Stammspieler bei der SVE wurde. Die Homburger, die bei Schiedsrichter Timo Wlodarczak durchaus einen schweren Stand hatten, machten erst nach dem Seitenwechsel richtig Dampf. Kevin Maek (47.) und Christopher Theisen (50.) verpassten nach Eckbällen nur knapp das SVE-Tor. Danach wurde es rassig. Die Nickligkeiten häuften sich und die SVE fing bereits nach einer Stunde an, auf Zeit zu spielen. Allerdings fingen die Elversberger auch an, auf Konter zu spielen.
Kevin Koffi verpasst in der 65. Minute nur knapp das 2:0, als sein Schuss aus zehn Metern gerade noch von Homburgs Abwehrchef Kevin Maek geblockt wurde. In der 74. Minute musste FCH-Torhüter David Salfeld sein ganzes Können aufbieten, als er eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen Luca Dürholtz entschärfen musste. Es wurde ein Spiel auf Messers Schneide. Die Homburger warfen in der Schlussphase alles nach vorne und die Elversberger hatten alle Hände voll damit zu tun, die Gäste von ihrem Tor fernzuhalten. Glück hatten die Elversberger noch dazu: In der 82. Spielminute köpfte Tom Schmitt nach einem Freistoß völlig freistehend an die Querlatte. Im Gegenzug war es dann soweit. Dürholz legte nach dem nächsten Konter im FCH-Strafraum quer zu Koffi – und der Stürmer von der Elfenbeinküste schob den Ball aus drei Metern zum 2:0 über die Linie. Der Homburger Trainer Jürgen Luginger sagte nach dem Schlusspfiff: „Die Elversberger hatten heute einfach das Spielglück auf ihrer Seite, und uns hat vorne die Durchschlagkraft gefehlt.“