Späte Tore halten FCS-Aufstiegstraum am Leben
Die SV Elversberg wird unter Neu-Trainer Horst Steffen merklich stärker. Den FC Homburg besiegte sie mit 2:0.
vor 2085 Zuschauern im Stadion an der Kaiserlinde am liebsten nach hinten. Die Abwehrleistung seines Teams beschrieb der 49-Jährige mit „grandios“. In der Innenverteidigung glänzte erneut der Luxemburger Aldin Skenderovic (21) an der Seite von Kapitän Leandro Grech (38). Nur einmal in den 90 Minuten mussten die beiden richtig durchatmen. In der 80. Minute köpfte der Homburger Tom Schmitt nach einem Freistoß an die Querlatte. Es wäre das 1:1 gewesen, und beide Trainer sprachen nach dem Spiel von etwas Glück für die SVE.
Allerdings war es die einzige echte Torchance der Homburger, die sich ansonsten an der SVE-Abwehr die Zähne ausbissen. „Wir haben das in allen Mannschaftsteilen richtig gut gemacht. Wir hatten eine sehr junge Mannschaft auf dem Feld, und die hat richtig abgeklärt gespielt“, sagte SVE-Trainer Steffen.
Abgeklärt und unaufgeregt – wie beim 2:0 durch Kevin Koffi. Luca Dürholtz und Kai Merk spielten die Homburger Abwehr mit einem Doppelpass aus, Dürholtz legte quer zu Koffi, und der Stürmer von der Elfenbeinküste erzielte in der 81. Minute sein sechstes Saisontor. „Das hat Spaß gemacht zuzugucken. Wir spielen seit Wochen sehr intelligent Fußball“, sagte Außenverteidiger Lukas Kohler.
Mit Intelligenz und Laufstärke schaffte es die SV Elversberg am letzten Spieltag vor der Winterpause auf den neunten Tabellenplatz. Was die Laufstärke angeht, ist es Steffen aber noch nicht genug. „Wir müssen es schaffen, über 90 Minuten ein hohes Tempo zu gehen. Dafür werden wir in der Vorbereitung nach der Winterpause sehr hart arbeiten“, sagte Steffen, der sich als „hart“beschreibt, wenn es um die Vorbereitung geht. Am 7. Januar beginnt die SVE mit dem Training. „Die Spieler haben bis dahin einen individuellen Plan. Und wer den nicht einhält, wird im kommenden Jahr Probleme haben, das Programm durchzuhalten“, sagte Steffen. In ein Trainingslager wird die SVE nicht fahren. Es ist auch möglich, dass zum ersten Mal keine Transfers in der Winterpause getätigt werden. Steffen setzt auf die eigenen jungen Spieler, dieses Mal stand Luca Blaß in der Startformation als Rechtsverteidiger.