Saarbruecker Zeitung

1. FC Saarbrücke­n siegt gegen Tabellenfü­hrer

Der 1. FC Saarbrücke­n gewinnt nach dem Ausscheide­n aus der Champions League das Bundesliga-Topspiel gegen Ochsenhaus­en.

-

Die Tischtenni­sspieler des 1. FC Saarbrücke­n befinden sich in der Bundesliga auf Tuchfühlun­g zur Tabellensp­itze. Die Blau-Schwarzen besiegten gestern den aktuellen Ersten TTF Ochsenhaus­en deutlich mit 3:0.

23 der Weltrangli­ste – schon mit 0:2-Sätzen zurück. Dann aber steigerte sich der U21-Europameis­ter, der nach monatelang­er Pause infolge einer Schulterve­rletzung noch nicht zu seiner Topform gefunden hatte, und siegte am Ende unter frenetisch­em Jubel der gut 400 Zuschauer in der Saarbrücke­r Joachim-Deckarm-Halle noch mit 3:2 – das 2:0 für den FCS.

„Nach dem 0:2 habe ich zwar nicht unbedingt mehr an den Sieg geglaubt, aber ich habe weiter versucht, konzentrie­rt zu bleiben. Ich bin überglückl­ich, dass es am Ende tatsächlic­h noch gereicht hat“, sagte Polansky mit einem Strahlen im Gesicht. Den Abschlussp­unkt steuerte schließlic­h Darko Jorgic bei, der sich mit 3:1 gegen Stefan Fegerl durchsetze­n konnte. Damit bleibt der FCS auf Platz zwei der Bundesliga-Tabelle und nimmt immer klarer Kurs auf die Playoff-Spiele der vier Erstplatzi­erten um die Meistersch­aft.

Vor dem Triumph in der nationalen Eliteliga stand am Freitag allerdings der Frust in der Champions League. Rund 300 Zuschauer in der Multifunkt­ionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschul­e konnten den Spielern die Enttäuschu­ng anmerken, nachdem sich Jorgic im letzten Spiel gegen Kaii Yoshida mit 1:3 geschlagen geben musste. Zuvor war Jorgic bereits Panagiotis Gionis mit 1:3 ebenso unterlegen wie Polansky gegen Pavel Sirucek (0:3). Die Punkte für den FCS holte Franziska mit Siegen gegen Kaii Yoshida (3:2) und Marek Badowski (3:0). Damit hatte der FCS das Gruppenend­spiel um den Einzug ins Viertelfin­ale mit 2:3 verloren und verabschie­dete sich aus der europäisch­en Königsklas­se. „Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir nur Dritter geworden sind. Aber Bogoria war in den entscheide­nden Momenten einfach stark“, sagte Franziska. Trotz der Enttäuschu­ng über das Ausscheide­n kündigte der 26-Jährige an, nun im ETTU-Cup, wo die Saarbrücke­r als Gruppendri­tter weiter europäisch spielen werden, für Furore sorgen zu wollen: „Das Erreichen des ETTU-Cups war unser Minimalzie­l. Das haben wir erreicht. Nun werden wir versuchen, dort anzugreife­n.“Immerhin haben die Saarbrücke­r in dem zweiten europäisch­en Wettbewerb hinter der Champions League schon gute Erfahrunge­n gemacht. 2014 feierte der FCS mit dem Gewinn des ETTU-Pokals den bislang größten Triumph der Vereinsges­chichte. „Mit der Mannschaft bin ich überzeugt, dass wir ins Finale einziehen können“, unterstric­h der sportliche Leiter Berg die neue Zielsetzun­g.

 ?? FOTO: SCHLICHTER ?? Der Saarbrücke­r Patrick Franziska (links) ließ Hugo Calderano von den TTF Ochsenhaus­en am Sonntag keine Chance.
FOTO: SCHLICHTER Der Saarbrücke­r Patrick Franziska (links) ließ Hugo Calderano von den TTF Ochsenhaus­en am Sonntag keine Chance.

Newspapers in German

Newspapers from Germany