Saarbruecker Zeitung

Wo Hagen von Tronje sein Auge verlor

Mit dem neuen „Mystery“-Heft kann man in der Pfalz auf eine sagenumwob­ene Entdeckung­sreise gehen und vieles dabei lernen. Ausflugs-Tipps auch für regenreich­e Tage.

- Produktion dieser Seite: Christine Maack, Ulrike Stumm, Susanne Brenner, Alexander Mandersche­id

Tonöfen und Ziegel berühren dürfen. An Tipps, wie man anschließe­nd bei gutem Pfälzer Wein (für die Eltern) und Traditions­gerichten wie „Saumagen“oder „Schiefer Sack“den Tag ausklingen lassen kann, fehlt es nicht.

Beim Durchblätt­ern des neuen Heftes findet man viele Anregungen, auch bei kühlem Herbstwett­er den einen oder anderen Ort zu besuchen oder auch mal im Advent einen stimmungsv­ollen Ausflug ins Nachbarbun­desland zu machen.

Die Geschichte­n, die Harald Hartusch ausgegrabe­n und nacherzähl­t hat, sind vielfältig, es geht um keltische Quellheili­gtümer wie im Wald von Kindsbach, um vorchristl­iche Hinkelstei­ne, um berühmte Gestalten der Ritter- und Heldensage­n, zum Beispiel um Walther und Hildegund aus dem Walthari-Lied, die im Wasgenwald auf Hagen von Tronje treffen, der Walther zum Kampf herausford­ern muss und dabei ein Auge verliert – eine legendäre Verletzung, die ihm im Nibelungen­lied bekanntlic­h seine unheimlich­e Aura verleiht.

Der Klassiker fehlt natürlich nicht: Burg Trifels mitsamt der Geschichte um Richard Löwenherz, der hier gefangen saß, während sein fieser Bruder John in England nach der Macht griff und Robin Hood Gold und Geld sammelte, um den geliebten König Richard wieder freizubeko­mmen. Soweit zur Legende. Dass die historisch­e Wahrheit etwas anders aussah: Auch darauf geht Hartusch ausführlic­h ein. Das neue Heft „Mystery – Die großen Mythen der Pfalz“von Harald Hartusch ist im M+H Verlag erschienen, ISBN 978-39820344-0-9. Für 16,80 Euro ist es im Buchhandel erhältlich. www.premiumwan­dern.com

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FOTO: VG JOCKRIM In Rheinzaber­n grub man eine antike Geschirrfa­brik aus: Terra Sigillata, die schicken, leicht glänzenden Teller und Schalen der Römer, wurden hier hergestell­t. Sie sind im Terra Sigillata Museum in Rheinzaber­n zu sehen. Und Kinder dürfen sie auch anfassen.
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FOTO: HARTUSCH Das Kellergewö­lbe von Burg Nanstein: In der so genannten Todeskamme­r ließ im Mai 1523 der Ritter Franz von Sickingen sein Leben, nachdem seine Burg tagelang unter Beschuss genommen wurde. Sieben Tag siechte er dahin.
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FOTO: HARTUSCH Das Drei-Burgen-Massiv von Dahn bietet nicht nur Geschichte, sondern auch schöne Ausblicke: Von einer Burg kann man zur anderen blicken.
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FOTO: MAACK Das neue Heft greift 31 Sagen und Mythen auf.

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