Wo Hagen von Tronje sein Auge verlor
Mit dem neuen „Mystery“-Heft kann man in der Pfalz auf eine sagenumwobene Entdeckungsreise gehen und vieles dabei lernen. Ausflugs-Tipps auch für regenreiche Tage.
Tonöfen und Ziegel berühren dürfen. An Tipps, wie man anschließend bei gutem Pfälzer Wein (für die Eltern) und Traditionsgerichten wie „Saumagen“oder „Schiefer Sack“den Tag ausklingen lassen kann, fehlt es nicht.
Beim Durchblättern des neuen Heftes findet man viele Anregungen, auch bei kühlem Herbstwetter den einen oder anderen Ort zu besuchen oder auch mal im Advent einen stimmungsvollen Ausflug ins Nachbarbundesland zu machen.
Die Geschichten, die Harald Hartusch ausgegraben und nacherzählt hat, sind vielfältig, es geht um keltische Quellheiligtümer wie im Wald von Kindsbach, um vorchristliche Hinkelsteine, um berühmte Gestalten der Ritter- und Heldensagen, zum Beispiel um Walther und Hildegund aus dem Walthari-Lied, die im Wasgenwald auf Hagen von Tronje treffen, der Walther zum Kampf herausfordern muss und dabei ein Auge verliert – eine legendäre Verletzung, die ihm im Nibelungenlied bekanntlich seine unheimliche Aura verleiht.
Der Klassiker fehlt natürlich nicht: Burg Trifels mitsamt der Geschichte um Richard Löwenherz, der hier gefangen saß, während sein fieser Bruder John in England nach der Macht griff und Robin Hood Gold und Geld sammelte, um den geliebten König Richard wieder freizubekommen. Soweit zur Legende. Dass die historische Wahrheit etwas anders aussah: Auch darauf geht Hartusch ausführlich ein. Das neue Heft „Mystery – Die großen Mythen der Pfalz“von Harald Hartusch ist im M+H Verlag erschienen, ISBN 978-39820344-0-9. Für 16,80 Euro ist es im Buchhandel erhältlich. www.premiumwandern.com