Beste Bedingungen für Unternehmen
Worin liegt die wirtschaftliche Stärke der Landeshauptstadt und des Regionalverbandes Saarbrücken? Im Interview zeigen die Oberbürgermeisterin der Landes- hauptstadt Charlotte Britz und der Regionalverbandsdirektor Pe- ter Gillo den besonderen Wert der Grenzlage der Region auf, berichten aber auch über die po- sitive Entwicklung des Tourismus- standorts und die Beweggründe für die Gründung des neuen Ver- eins „Wirtschaftsregion Saarbrü- cken e.V.“.
Guten Tag Frau Britz, guten Tag Herr Gillo,
Sie beide stehen als Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken bzw. als Regionalverbandsdirektor an der Spitze von zwei kommunalen Verwaltungen in der Region Saarbrücken. Was zeichnet diese Region aus wirtschaftlicher Sicht aus?
Peter Gillo: Der Regionalverband mit seinen 330.000 Einwohnern ist das wirtschaftliche Herz des Saarlandes. In den zehn Städten und Gemeinden gibt es einen breiten Branchenmix und die unterschiedlichsten Unternehmen und Einrichtungen prägen die Region. Die Automobil-Zulieferindustrie ist ein wesentlicher Bestandteil, ein anderer sind zahlreiche Firmen der Energiewirtschaft, der Metallindustrie und Elektrotechnik. Die aufstrebende IT-Branche wird vor allem von den bei uns ansässigen modernen Forschungseinrichtungen wie den beiden Max-Planck-Instituten für Informatik und Softwaresysteme oder dem CISPA-HelmholtzZentrum flankiert. Insgesamt hat unsere Region den Strukturwandel hin zum modernen Wirtschaftsstandort mit rund 150.000 Arbeitsplätzen erfolgreich gemeistert. Hinzu kommt unsere Grenzlage. Die Region Saarbrücken ist für viele Unternehmen das Tor nach Frankreich und genießt durch seine Lage im Herzen von Europa einen Standortvorteil, der in Zeiten der Globalisierung weiter an Bedeutung gewinnt. Charlotte Britz: Die Landeshauptstadt Saarbrücken ist der Motor der Region. Ganz gleich, ob als Arbeitgeber, Einkaufsoder Dienstleistungsstandort. Jeden Werktag pendeln mehr als 70.000 Menschen in unsere Landeshauptstadt. In Saarbrücken gibt es mehr als 17.000 Gewerbetreibende, vom kleinen Lebensmittelhändler bis zum weltweit agierenden Unternehmen. Auch als Bildungsstandort profitiert die Region von den Einrichtungen in Saarbrücken. In den vier Präsenz-Hochschulen Universität des Saarlandes, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Hochschule der Bildenden Künste und Hochschule für Musik sind rund 25.000 Studierende registriert. Dazu kommen weitere Studierende aus der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, der Deutsch-Französischen Hochschule und der Fachhochschule für Verwaltung. Nicht zuletzt gewinnt unsere Region auch als touristisches Ziel immer weiter an Be-