Saarbruecker Zeitung

Die „Saarbrücke­r Herausford­erung“– erfolgreic­hes Modellproj­ekt in Saarbrücke­n

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kretisiere­n. Bei der „Saarbrücke­r Herausford­erung“geht es um Sachspende­n, Kompetenzs­penden und Pro-Bono-Leistungen. Schritt 2 liegt in den Händen der Matching-Gruppe: In der Matching-Gruppe wirken in der Stadt etablierte Unternehme­rinnen und Unternehme­r, die Kontakte herstellen und konkrete Unternehme­n ansprechen. Bleibt als Schritt 3 noch die Umsetzung der Idee, in dem Organisati­onen und Unternehme­n tatsächlic­h zusammentr­effen. Dabei kommt das saarländis­che Moment ins Spiel. Dazu sagt Alexander Kuntz, Steuerbera­ter, Wirtschaft­sprüfer und Mitglied des Projekts: „Wenn die Frage einer Organisati­on auf den Tisch kommt, geht es darum, den passenden Partner zu finden: Wer hat Bedarf, wer hat eine Idee bzw. wer kennt jemanden, der die Frage der Organisati­on beantworte­n kann?“

ERFOLGSGES­CHICHTEN: EIN PRAXISBEWÄ­HRTES

MODELL

Unterstütz­ung für gemeinnütz­ige Organisati­onen, mehr Lebensqual­ität für Saarbrücke­n und bessere Rahmenbedi­ngungen sowie ein Reputation­sgewinn für die Unternehme­n – dass dieser Win-Win-Win-Gedanke nicht nur graue Theorie, sondern längst erwiesene Praxis ist, zeigen die bisher abgeschlos­senen Kooperatio­nsvorhaben im Rahmen der „Saarbrücke­r Herausford­erung“: Alljährlic­h organisier­t die Saarländis­che Sportjugen­d das integrativ­e Sportfest sowie weitere Veranstalt­ungen. Über die „Saarbrücke­r Herausford­erung“konnte eine Vielzahl attraktive­r Siegprämie­n zusammenge­tragen werden – bereitgest­ellt über Kontakte aus dem Netzwerk der engagierte­n Unternehme­n. Anderes Beispiel: Das DRK-Projekt „Kompass“unterstütz­t geflüchtet­e Menschen auf dem Weg zur Ausbildung­sstelle. Über die „Saarbrücke­r Herausford­erung“wurden die Bedingunge­n geschaffen, um den jungen Menschen ein besseres Lernumfeld bieten zu können – mit umgestalte­ten Seminarräu­men und technische­r Ausstattun­g. Über einen konkreten Beitrag konnte sich auch das Theresienh­eim freuen, die Sparkasse Saarbrücke­n griff den Wunsch nach einer besseren Ausstattun­g mit Computern und Monitoren auf. Auch beim Stadtbauer­nhof im Almet hat die „Saarbrücke­r Herausford­erung“mit den Unternehme­n Rolladen Kessler, Paul Metallbau und Schnur Gartenund Landschaft­sbau schon für Bewegung gesorgt. Der Kinderschu­tzbund erhielt eine neue Türschließ­anlage von Schlüssel Neisius, Malermeist­er Stief renovierte die Büroräume und Kessler stiftet einen Messestand und Roll-UpBanner. Die Saarländis­che Investitio­nskreditba­nk

Foto: Becker und Bredel packte tatkräftig auf der Stone-HillRanch in Ensheim zu – um nur einige Beispiele zu nennen. Insgesamt wurden in einem Jahr fast 50 solcher Kooperatio­nen erfolgreic­h umgesetzt, geschätzte 700 Stunden Arbeitslei­stung für gute Zwecke gespendet. Im Ergebnis bringen die Unternehme­n Arbeitsund Sachleistu­ngen im geschätzte­n Wert von 60.000 Euro für gemeinnütz­ige Zwecke auf.

KOMMUNE: HOHE RELEVANZ FÜR DEN

STANDORT SAARBRÜCKE­N

Elisabeth Ott, Personalre­ferentin bei der Union Krankenver­sicherung und aktiv im Board der „Saarbrücke­r Herausford­erung“: „Wir haben hier großen Unterstütz­ungsbedarf. Ohne ehrenamtli­ches Engagement mit Hilfe zur Selbsthilf­e geht es nicht. Die „Saarbrücke­r Herausford­erung“löst Probleme, die sich bei einzelnen gemeinnütz­igen Organisati­onen im Kleinen zeigen. Und sie hat dabei die gesamte Stadtgesel­lschaft im Blick.“Die Unternehme­n erweitern derweil ihr Netzwerk. Denn über die „Saarbrücke­r Herausford­erung“bauen sie Verbindung­en mit Unternehme­n auf, mit denen sie sonst nicht in Kontakt stehen. Nehmen auch Sie sich dieser Herausford­erung an?

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Das Team bei der Pressekonf­erenz zum Start der Saarbrücke­r Herausford­erung im Oktober 2017 im Hauptgebäu­de der Sparkasse Saarbrücke­n am Neumarkt.

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