Zwei Fälle, ein Bindeglied
SAT.1 verfilmte mit „Zersetzt“einen Bestseller des Gerichtsmediziners Michael Tsokos.
SAARBRÜCKEN (ry) Er ist der Beste seines Fachs und genießt internationales Ansehen: Rechtsmediziner Dr. Fred Abel ( Tim Bergmann) fungiert als Verbindung zwischen zwei kniffligen Fällen: In Transnistrien, einem abgespalteten Gebiet Moldawiens, werden zwei bis zur Unkenntlichkeit zersetzte und zu Tode gefolterte Kalkleichen gefunden. Durch ein Amtshilfegesuch wird Dr. Fred Abel in den nicht anerkannten Staat geordert, um die Identität der Leichen festzustellen.
Zur selben Zeit entführt der sadistische Arzt Dr. Harald Lenski (Harald Schrott) in Berlin die junge Kellnerin Jana (Svenja Jung), setzt sie unter Drogen und vergewaltigt sie mehrfach. Ein Video der Tat landet auf Abels Handy – doch dessen Handlungsspielraum bei seinem Einsatz in Osteuropa ist beschränkt. Während für die junge Kellnerin in Berlin ein Wettkampf gegen die Zeit beginnt, gerät Abel in Transnistrien mehr und mehr ins Fadenkreuz eines politischen Komplotts.
SAT.1 zeigt die spannende Verfilmung des Erfolgsromans „Zersetzt“, der auf den realen Erlebnissen des renommierten Rechtsmediziners Prof. Dr. Michael Tsokos basiert. Zentrale Figur der Handlung ist der fiktive Gerichtsmediziner Dr. Fred Abel, gespielt von Tim Bergmann: „Der Gedanke, das ist jetzt nicht alles reine Fiktion, verändert den Blick des Betrachters meiner Meinung nach immens“, erklärt der Hauptdarsteller seine Faszination an dem Projekt und verspricht: „Nicht wie sonst üblich der Kommissar, sondern der Rechtsmediziner nimmt uns an die Hand.“Ein besonderes Geschenk für den Schauspieler ist die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Gerichtsmedizin-Koryphäe Michael Tsokos selbst, der der Produktion nicht nur beratend zur Seite stand, sondern Tim Bergmann im Vorfeld auch tiefe Einblicke in seinen Berufsalltag gewährte: „Ich konnte bei Sektionen dabei sein – ein wirklich einschneidendes Erlebnis!“Des Weiteren führt er aus: „Es war mir wichtig, einen Rechtsmediziner in dem Moment beobachten zu können, in dem er im Obduktionssaal seinen Beruf ausübt.“
Prof. Dr. Tsokos selbst stand für „Zersetzt“ebenfalls vor der Kamera: Als Einsatzleiter des SEK ist er in der Anfangsszene zu sehen. Im Vorfeld der Dreharbeiten reiste ein Produktionsteam nach Transnistrien, um sich selbst ein Bild von der Lage in dem nicht anerkannten Staat zu machen. Gedreht wurde jedoch in Berlin und Budapest.
Im Anschluss folgt die Dokumentation „Zersetzt – Die wahre Geschichte“, die die realen Ereignisse beleuchten, auf denen der TV-Film basiert.
Zersetzt – Ein Fall für Dr. Abel, 20.15 Uhr, SAT.1