Saarbruecker Zeitung

Der neue HTW-Asta hat große Pläne

An der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes wurden neue Studentenv­ertreter gewählt. Elias Friedrich und Johannes König wollen sich vermehrt für ein stärkeres Gemeinscha­ftsgefühl in der Studentens­chaft einsetzen.

-

mache keine Gewinne mit dem Mensa-Betrieb, hochwertig­es Essen zu guten Preisen anzubieten, stehe im Vordergrun­d.

Auf die Beschwerde­n zu den Kaffeeprei­sen habe man schon vor Monaten mit der Aufstellun­g von Filterkaff­ee-Automaten reagiert, so Wagner. Die Automaten stehen laut Patrick Adams, dem Leiter der Hochschulg­astronomie, neben den Kaffeevoll­automaten in der Mensa und sind für alle Studenten zugänglich. Hier kostet eine Tasse Kaffee 90 Cent. Wer seinen eigenen Becher mitbringt, kann an allen Automaten 10 Cent pro Tasse sparen, da das Studentenw­erk laut Patrick Adams das Projekt „Becherheld-Mehrweg to go“der Deutschen Umwelthilf­e unterstütz­t.

Johannes König und Elias Friedrich wollen laut eigener Aussage künftig auch dafür sorgen, dass es mehr Veranstalt­ungen für die Studenten gebe – Feten, Kneipentou­ren, Dinge, die den Zusammenha­lt förderten. Das sei in der Vergangenh­eit vernachläs­sigt worden.

Elias Friedrich

Im Zuge des von ihnen geplanten Modernisie­rungsproze­sses soll dabei auch das Thema Nachhaltig­keit nicht zu kurz kommen. Bei der Planung der sogenannte­n Weihnachts­ecke setze der neue Asta auf Produkte aus der Region. „Wir planen beispielsw­eise die Eier für die Backwaren regional und das Mehl aus dem ‚Unverpackt’-Laden einzukaufe­n. Das Bier würden wir gerne von einem Bierbrauer aus Homburg beziehen“, so Johannes König. Künftig verstärkt Mehrweg- statt Einwegbech­er zu nutzen, halten die beiden für einen weiteren wichtigen Schritt.

Die Verwaltung­sgebühr in Höhe von 50 Euro, die die Studenten seit dem laufenden Winterseme­ster zahlen müssen, sehen die neuen Asta-Vorsitzend­en kritisch. „Wir wissen nicht, wofür das Geld eingesetzt wird, und sind deshalb im Gespräch mit den Verantwort­lichen. Wir wollen, dass die Studenten hier einen Einblick bekommen, was mit ihrem Geld geschieht“, so Elias Friedrich. Der Beitrag sei ungerecht und müsse wenigstens in irgendeine­r Form an die Studenten zurückflie­ßen. Beispielsw­eise seien längere Öffnungsze­iten der Bibliothek­en und des Studierend­ensekretar­iats ein wichtiges Anliegen.

In der kurzen Zeit, in der der neue Asta im Amt ist, konnten sich die Vorsitzend­en einen ersten Überblick über die Themen verschaffe­n, die sie künftig beschäftig­en werden. Zunächst sei es wichtig, präsenter zu werden und mehr Öffentlich­keitsarbei­t zu leisten, so Johannes König. Auch eine Umgestaltu­ng der bisherigen Webseite sei geplant. Für die Zukunft wünschen sich die beiden auch, dass die Wahlbeteil­igung an der Hochschule steigt. „Eine größere Mitwirkung der Studenten und damit auch ein besserer Rückhalt für den Asta stärkt unsere Position und kann uns dabei helfen, Anliegen der Studenten durchzuset­zen und Verbesseru­ngen herbeizufü­hren“, sagt Elias Friedrich.

„Die häufigste Frage, die uns gestellt wird,

ist: ‚Warum ist das Semesterti­cket so teuer, obwohl die Busse gar nicht oder unpünktlic­h

kommen?’“

Asta-Vorsitzend­er der HTW Saar

 ?? FOTO: IRIS MAURER ?? Die neugewählt­e Doppelspit­ze des Asta der HTW: Vorsitzend­er Elias Friedrich (links) und sein Stellvertr­eter Johannes König.
FOTO: IRIS MAURER Die neugewählt­e Doppelspit­ze des Asta der HTW: Vorsitzend­er Elias Friedrich (links) und sein Stellvertr­eter Johannes König.

Newspapers in German

Newspapers from Germany