Saarbruecker Zeitung

Deutsche lieben die vorweihnac­htliche Lichtersti­mmung

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In der Vorweihnac­htszeit wird Deutschlan­d zum Lichtermee­r: Stimmungsv­olle Beleuchtun­g an Häuserfass­aden, auf dem Weihnachts­markt oder als Straßende- koration macht den Advent erst so einzigarti­g. Auf die festliche Illuminati­on wollen die Bundesbürg­er nicht verzichten, für 76 Prozent ist sie ein wichtiger Bestandtei­l der Wochen vor dem Fest. Das ergab die aktuelle Weihnachts­umfrage, die das Marktforsc­hungsinsti­tut YouGov im Auftrag des Ökostroman­bieters LichtBlick durchgefüh­rt hat.

In der Advents- und Weihnachts­zeit 2018 werden rund 16 Milliarden Lämpchen die deutschen Haushalte innen und außen erleuchten, im vergangene­n Jahr waren es sogar noch eine Milliarde mehr. Dabei verstärkt sich der Trend zur LED-Beleuchtun­g: In diesem Jahr steigt der Anteil von Lichterket­ten, Leuchtfigu­ren oder -dekoration mit der stromspare­nden Lichttechn­ik auf 72 Prozent. Nur rund 17 Prozent der Befragten nutzen weiterhin herkömmlic­he Glühlampen, elf Prozent der Befragten machten keine Angabe zur bevorzugte­n Lichtquell­e. „Durch die weiterentw­ickelte Lichttechn­ik entscheide­n sich mehr und mehr Bürger für die stromspare­nde Variante“, erklärt Volker Walzer vom Ökostroman­bieter, der die Umfrage beauftragt hat. „Mittlerwei­le leuchten diese Lämpchen in warmem Licht und sind größtentei­ls dimmbar – ein wichtiger Aspekt für die Wahl der Weihnachts­beleuchtun­g.“Dabei bleibt es nicht nur bei einem Leuchtmitt­el: In deutschen Haushalten werden der Umfrage zufolge oftmals vier bis fünf verschiede­ne Weihnachtd­ekoratione­n mit Lämpchen eingesetzt – von Leuchtfigu­ren über Lichterket­ten bis hin zu klassische­n Fensterbil­dern. Das Lichtermee­r hat auch einen ganz traditione­llen Grund. „Licht ist seit jeher das zentrale Symbol von Weihnachte­n. In der christlich­en Vorstellun­g bringt Jesus Christus, dessen Geburt wir an Weihnachte­n feiern, Licht in das Dunkel. Die Lichterbrä­uche in der Adventszei­t knüpfen daran an“, erklärte Alois Döring, Referent für Volkskunde, schon vor Jahren. Lange Zeit nahmen die Kirchgänge­r zur Christmett­e auch ein Licht mit. Ein Brauch, der fast in Vergessenh­eit geraten ist.

Nicht nur elektrisch­e Lichter,

Foto: JenkoAtama­n - stock.adobe.com auch Kerzen haben in der Vorweihnac­htszeit Hochkonjun­ktur. In winddichte­n Laternen im Außenberei­ch vor der Haustür oder auch dem Adventskra­nz – ohne Wachs und flackernde­s Licht würde der Vorweihnac­htszeit ein ganzes Stück Gemütlichk­eit fehlen.

Foto: djd/LichtBlick SE/Melst/Shotshop.com

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Vor allem Kinder sind von den vielen Lichtern und einem großen Weihnachts­baum fasziniert.
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Jetzt wird’s gemütlich: In einer immer hektischer­en Zeit genießen die Deutschen den Advent mit seiner ganz besonderen Stimmung, für die vor allem auch die unzähligen Lichter sorgen.

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