Tuberkulose-Fall in Riegelsberger Kita sehr sachlich diskutiert
Der Andrang war groß, als Gesundheitsamt und Arbeiterwohlfahrt die Eltern aufklärten.
Gefährdet seien nur Personen, die sich mit der Praktikantin täglich viele Stunden in einem geschlossenen Raum aufhalten. Eine Gefährdung der Eltern sei demzufolge ausgeschlossen, sagte Birk. Um jedoch auch das geringste Risiko auszuschließen, werde nun bei allen Kindern das Blut untersucht.
„Der Befund kommt dann innerhalb von zwei Tagen sehr schnell“, so Birk. Er versicherte: „Wir betreiben eine schnellstmögliche Abklärung und haben eine höchst mögliche Ergebnissicherheit. Es bestehen keine Nebenwirkungen bei dieser Diagnostik, und es werden keine Röntgenuntersuchungen nötig sein, es gibt also keine Strahlenbelastung.“
Sechs Wochen nach diesen Bluttests gibt es vorsorglich noch Kontrolluntersuchungen. Danach werden auch die Kontaktpersonen getestet. „Die Eltern brauchen sich um nichts zu kümmern“, betonte Birk. Sollte herauskommen, dass tatsächlich ein Kind an offener TB erkrankt ist, müsse es sechs Monate lang mit Antibiotika behandelt werden. Doch Birk schließt mit
sehr großer Wahrscheinlichkeit aus, dass dieser Fall eintreten wird. „Und selbst wenn, dann haben wir das Kind immer im Auge“, sagte Birk. Sein Fazit: „Kein Kind ist in unmittelbarer Lebensgefahr.“
Die nachfolgende Diskussionsund Fragerunde im Rathaussaal verlief sehr ruhig und sachlich. Vorwürfe an die Arbeiterwohlfahrt oder das Gesundheitsamt gab es aus den Reihen der Eltern nicht.
Infos beim Gesundheitsamt Saarbrücken gesundheitsschutz@rvsbr.de bzw. unter Tel. (06 81) 5 06 53 81 oder -53 82 sowie beim Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose und beim Robert-Koch-Institut. www.dzk-tuberkulose.de www.rki.de