Kirchenbasis steht vor dem Umbau
(al) Die so oft beschworene Katze ließ der Dechant gleich zu Beginn seiner Ansprache im gut besuchten Johannes-Foyer aus dem Sack. „Dies ist definitiv der letzte Neujahrsempfang unseres Dekanates Saarbrücken“, sagte dessen Oberhaupt Benedikt Welter. Denn zum nächsten Jahreswechsel gebe es das Dekanat wegen der Umstrukturierungspläne des Bistums Trier nicht mehr. Das will die Dekanate zu „Pfarreien der Zukunft“umgestalten. Welter machte sich mit Blick auf die Bistumsumgestaltung einen Gedanken zu eigen, den Bauhaus-Gründer Walter Gropius vor 100 Jahren in einem sich neu findenden Deutschland und Zentraleuropa formuliert habe: „Erlaubt ist alles: außer doof sein.“Und nach der Umstrukturierung werde weder das Begegnungshaus Johannes-Foyer verschwinden noch das, was es lebendig mache. Bei der Umstrukturierung gehöre das Dekanat zur Avantgarde.
Schon Anfang Februar stünden strukturelle Gespräche im Johannes-Foyer an. Im Sommer sei geplant, darauf aufbauend die Leitungsteams zu bilden, und im Herbst solle definitiv die „Pfarrei der Zukunft“an die Stelle des Dekanats treten.
Welter beruhigend: „Ich vermute, dass viele weiterhin in diesen Räumen arbeiten und somit auch eine personelle Verlässlichkeit gewährleistet ist.“Im riesigen Netzwerk, das vom Johannes-Foyer in der Ursulinenstraße ausgehe, seien die zahlreichen Ehrenamtlichen unverzichtbar. Welter nennt sie die „Christgläubigen, ohne die es nicht geht.“Klar, dass es bei so vielen anstehenden Neuerungen beim Umtrunk allerhand Gesprächsstoff gab.