Saarbruecker Zeitung

Saarbrücke­n in Ophüls-Blau

- FOTO: BECKER&BREDEL

des Saarbrücke­r Max-Ophüls-Festivals, das seit gestern wieder die Herzen der Kinofans höherschla­gen lässt – und zu dessen Ehren unter anderem die Europagale­rie in ungewohnte­m Licht erstrahlt. Bis Sonntag sind bei der 40. Ausgabe über 150 Filme zu sehen, davon 62 im Rennen um 17 Preise im Gesamtwert von mehr als 100 000 Euro.

(tok) Am Ende blieb kein Auge trocken. Gleich zwei „Supermänne­r“, wie Iris Berben sie nannte, hatten gestern Abend eine Laudatio auf die Ehrenpreis­trägerin des 40. Filmfestiv­als Max Ophüls Preis gehalten: Bundesauße­nminister Heiko Maas (SPD) und Berbens Kollege Edin Hasanovic, der mit ihr auf der Bühne beim Deutschen Filmpreis im vergangene­n April eine mehr als kesse Sohle aufs Parkett gelegt hatte. Nach den Lobreden im Saal 11 des Saarbrücke­r Cinestar (mit 1300 Besuchern ausverkauf­t) gab es eine Standing Ovation für Berben und eine berührende Rede von ihr. Sie erinnerte, wie auch Maas, an den Saarbrücke­r Regisseur Max Ophüls (1902-1957), den Namensgebe­r des Festivals, den die Nationalso­zalisten wegen seines jüdischen Glaubens ins Exil gezwungen hatten.

Es war wohl die emotionals­te Eröffnung seit langem, mit einer Überraschu­ngstorte von Saarbrücke­ns Oberbürger­meisterin Charlotte Britz (SPD) für die Festival Leiterin Svenja Böttger – und einem munteren Ophüls-Urgestein auf der Bühne: Festival-Vater Albrecht Stuby. Zuvor hatte Ministerpr­äsident Tobias Hans (CDU) den jungen Filmemache­rn Mut zugesproch­en, dann mit einem gewissen Optimismus vom „Saarland als Land der Filmförder­ung“gesprochen und zudem angekündig­t, das Saarland wolle bundesweit einen kulturelle­n Spitzenpla­tz einnehmen. Ein hehres Ziel.

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FOTO: OLIVER DIETZE Große Freude: Iris Berben und Außenminis­ter Heiko Maas gestern Abend im Cinestar.

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