Saarbruecker Zeitung

Ermittlung­en gegen früheren Bürgermeis­ter vor Abschluss

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(mju) In zwei Wochen stehen die Strafproze­sse gegen den früheren Homburger Oberbürger­meister Karlheinz Schöner (CDU) und dessen Amtsnachfo­lger Rüdiger Schneidewi­nd (SPD) auf dem Terminplan des Landgerich­ts Saarbrücke­n. Beide sind wegen Untreue, Schöner zudem wegen Betrugs angeklagt. Deren früherer Stellvertr­eter, Ex-Bürgermeis­ter Klaus Roth (CDU) beschäftig­t ebenfalls die Staatsanwa­ltschaft. Auf Anfrage teilte Pressestaa­tsanwalt Mario Krah dazu jetzt mit: „Nach aktueller Einschätzu­ng stehen die Ermittlung­en vor dem Abschluss.“Zur Zeit habe die Verteidigu­ng Akteneinsi­cht.

Roths Büro im Rathaus und seine Privatwohn­ung waren vor einem Jahr auf richterlic­he Anordnung durchsucht wurden. Die Amtszeit des 55-Jährigen als Bürgermeis­ter endete zum 31. Oktober des vergangene­n Jahres. Die Staatsanwa­ltschaft ermittelt wegen möglicher Untreue und des Betrugs zum Nachteil der Stadt Homburg, konkret: Roth soll sich selbst bedient haben.

In einer früheren Mitteilung der Ermittler hieß es, der Ex-Bürgermeis­ter soll Aufträge an Firmen vergeben haben, dabei soll die Auftragssu­mme über Umwege an ihn selbst geflossen sein. Unter anderem ging es dabei um ein IT-Netzwerk. Roths Verteidige­r, der Saarbrücke­r Rechtsanwa­lt Jens Schmidt, wies die Vorwürfe der Staatsanwa­ltschaft gegen seinen Mandanten zurück. Nach der Akteneinsi­cht werde bis etwa Mitte Februar eine Stellungna­hme an die Staatsanwa­ltschaft adressiert.

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FOTO: BECKER&BREDEL Homburgs ehemaliger Bürgermeis­ter Klaus Roth (CDU).

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