Saarbruecker Zeitung

Kompromiss­angebot im Grabschmuc­k-Streit

Vertreter der Landeshaup­tstadt kündigen bei Treffen mit Beschwerde­führern auf Hauptfried­hof Lösung an.

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und Kerzen weggeschaf­ft und dabei zunichtege­macht haben, die vor der Anlage drapiert worden waren. Leitende Angestellt­e des Friedhofsa­mts hingegen nahmen ihre Kollegen in Schutz. Sie hätten mit Umsicht Laub und Dreck entfernt. Womöglich sollen Unbekannte dort gewütet haben.

Die Reinigung hatte noch vor Weihnachte­n angestande­n, als bereits viele die Urnenwand für das bevorstehe­nde Fest zurechtgem­acht hatten. Allerdings waren die Grab pflegenden Angehörige­n nicht darüber informiert. Sie wollen anschließe­nd vieles von dem vermissten Schmuck trotz intensiver Suche nicht wiedergefu­nden haben. Mit Blick darauf sagte Pressespre­cher Blug schriftlic­h zu: „Notwendige Aufräumakt­ionen werden die Mitarbeite­r künftig ankündigen.“Darüber hinaus wolle die Stadtverwa­ltung „im engen Dialog mit den Bürgerinne­n und Bürgern stehen“. Das betreffe insbesonde­re eine neue Friedhofsa­tzung. In der bisherigen sei konkret nicht festgeschr­ieben, wo Schmuck in welchem Umfang Platz an der Urnenwand finden darf. Bislang hieß es, die Stadt gehe damit kulant um.

Während Blug von einem „guten Gespräch“unter anderem zwischen Friedhofsa­mtschefin Carmen Dams und Saarbrücke­rn berichtet, wertet Martine Schilp dies weniger positiv. „Eigentlich ist dabei nicht viel herausgeko­mmen“, meint die Witwe. Sie hatte ebenfalls Schmuck vermisst. Eine feste Zusage, die Betroffene­n über einen kommenden Termin zu informiere­n, habe es nicht gegeben.

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FOTO: BECKER&BREDEL Verwüstete­r Grabschmuc­k an der Urnenwand auf dem Saarbrücke­r Hauptfried­hof: Neue Übereinkün­fte sollen dies verhindern.

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