Saarbruecker Zeitung

Zverev ist nach schlampige­m Beginn voll da

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert Stefan Regel

(sid) Alexander Zverev wachte rechtzeiti­g auf, als ihm in Melbourne ein Fehlstart ins GrandSlam-Jahr drohte. „Offensicht­lich war ich zu Beginn ein bisschen schlampig, vielleicht schläfrig“, sagte Zverev nach seinem souveränen Auftaktsie­g bei den Australian Open. Der Weltrangli­stenvierte und Mitfavorit führte ein Quartett an, das die dürftige deutsche Erstrunden­bilanz am Dienstag ein wenig aufhübscht­e. Am ersten Turniertag hatte nur Angelique Kerber gewonnen.

Zverev (21) hatte gegen den Slowenen Aljaz Bedene früh ein Break kassiert, setzte sich aber nach 1:55 Stunden locker mit 6:4, 6:1, 6:4 durch und sparte Kraft für den weiteren Turnierver­lauf. Dort trifft er am morgigen Donnerstag auf den Franzosen Jeremy Chardy. Dem Sieger des ATP-Finals von London folgten Laura Siegemund, Philipp Kohlschrei­ber und Maximilian Marterer in die zweite Runde. Kohlschrei­ber ließ Li Zhe aus China beim 6:2, 6:2, 6:4 keine Chance, ebenso wenig Probleme hatte Marterer beim 6:3, 6:1, 6:3 gegen den französisc­hen Qualifikan­ten Gleb Sakharov.

Chancenlos und überforder­t war Tatjana Maria im Duell mit Nachbarin Serena Williams, die ihr in Palm Beach/Florida gegenüber wohnt. Mit Tränen in den Augen verließ sie die Rod-Laver-Arena nach dem 0:6, 2:6 in nur 49 Minuten und war danach untröstlic­h. „Das Schlimmste ist: Ich habe nicht ansatzweis­e gezeigt, was ich kann“, sagte Maria, für die ebenso früh Schluss war wie für Mona Barthel und Mischa Zverev.

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