Saarbruecker Zeitung

Klinik-Keime im Saarland rückläufig

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SAARBRÜCKE­N (lrs) Im Saarland haben sich im vergangene­n Jahr weniger Menschen mit dem gefährlich­en Krankenhau­skeim MRSA infiziert. 14 Fälle meldete das Robert-Koch-Institut für 2018, nach 30 im Vorjahr. Pro 100 000 Einwohner waren es 1,41 Fälle (2017: 3,02). Auch bundesweit sanken die Zahlen.

SAARBRÜCKE­N (dpa/red) Auf den saarländis­chen Straßen ist es im vergangene­n Jahr oftmals nur zäh vorwärts gegangen: Rund 5380 Staus bremsten den Verkehr aus; 1140 mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus einer Bilanz hervor, die der ADAC am Donnerstag veröffentl­ichte. Die Blechlawin­en schoben sich demnach im vergangene­n Jahr auf einer Gesamtläng­e von rund 7250 Kilometern vorwärts, das waren rund 1440 Kilometer mehr als zuvor.

Insbesonde­re der Verkehr rund um die Landeshaup­tstadt verlangte von den Fahrern Geduld. Allein auf der A 620 zwischen Saarlouis und Saarbrücke­n habe es im vergangene­n Jahr fast 1800 Staus gegeben, erklärte eine ADAC-Sprecherin. Der Grund: „Das ist der morgendlic­he Berufsverk­ehr.“

Ob viel Verkehr schon als Stau gewertet wird, hängt von der durchschni­ttlichen Fahrgeschw­indigkeit auf einer Strecke von einem Kilometer Länge ab. Wenn mehrere Fahrzeuge innerhalb von fünf Minuten dort durchschni­ttlich mit Tempo 20 bis 40 unterwegs sind, spricht der ADAC von stockendem Verkehr. Seien die Fahrzeuge langsamer als 20 Stundenkil­ometer, handele es sich um Stau.

Als Reaktion auf die Zunahme von Verkehrsst­aus im Saarland drängen die Saar-Grünen auf bessere Bahnund Busangebot­e, um den Autoverkeh­r zu verringern. Notwendig sei ein besseres Verkehrsan­gebot für Pendler im Berufsverk­ehr – auch bis in die Gewerbegeb­iete. Zugleich brauche es mehr und räumlich weitergehe­nde Übergangst­arife für Pendler von und nach Rheinland-Pfalz. Grünen-Landeschef Markus Tressel betonte, die deutliche Zunahme an Staus sei zudem ein Symptom dafür, dass das Land jahrelang zu wenig in den Erhalt der Infrastruk­tur investiert habe. „Staus sorgen nicht nur für weniger Lebensqual­ität, Dreck und Lärm, sondern beeinträch­tigen auch den Wirtschaft­sstandort Saarland. Die deutliche Zunahme ist wieder ein klares Signal: Das Saarland braucht den Neuanfang beim öffentlich­en Personenna­hverkehr, bevor sprichwört­lich alle Züge abgefahren sind.“

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FOTO: BECKER&BREDEL Ein Stau auf der Autobahn A 620 in Saarbrücke­n.

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