Saarbruecker Zeitung

Roter Pflanzenfa­rbstoff schützt die Haut

Warum Tomaten, Himbeeren, Rote Beete, Chili und Co. auf unserem Speiseplan stehen sollten.

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(tha) Als „Top-Radikalfän­ger“bezeichnet die Zeitschrif­t Women’s Health den roten Pflanzenfa­rbstoff Lycopin, der zu den Carotinoid­en zählt. Er mache freie Radikale, die die Zellen angreifen und die Hautalteru­ng beschleuni­gen, „besonders effizient unschädlic­h“. Der sekundäre Pflanzenst­off wirke nicht nur schützend auf unser Herz-Kreislaufs­ystem, sondern sorge zudem für einen natürliche­n Haut- und Sonnenschu­tz von innen.

Von roten und auch orangen Gemüsesort­en profitiert sogar der Teint. „Wenn man diese regelmäßig isst, lagern sich die Pigmente in der Haut ab und verleihen ihr einen rötlich-orangenen Farbstich“, berichtet die Plattform www.omeda.de. Studien hätten gezeigt, dass hellhäutig­e Menschen diesen Hautton als attraktiv wahrnehmen und als sichtbares Zeichen guter Gesundheit bewerten. Allerdings reiche es nicht aus, hin und wieder ein Möhrchen zu knabbern.

Zu den Lycopin-reichen Gemüsesort­en zählen neben Tomaten und Chili auch Radicchio, Rote Bete, rote Paprika und Radieschen. Ebenso enthalten die Obstsorten Cranberrie­s, Erdbeeren, Kirschen, rote Johannisbe­eren, Preiselbee­ren, rote Äpfel, Hagebutten, Granatäpfe­l, Grapefruit, Guave, Himbeeren und Wassermelo­nen viel von dem roten Farbstoff.

Im Gegensatz zu vielen Vitaminen wirke Lycopin noch effektiver im Körper, wenn das Lebensmitt­el zuvor erhitzt werde. „Tomaten roh zu essen, ist zwar auch gesund, daraus eine Tomatensoß­e zu machen, ist aber noch viel besser“, erklären die Experten. Auch Ketchup und Dosentomat­en enthalten größere Mengen Lycopin als das frische Gemüse.

Die meisten der oben genannten Obst- und Gemüsesort­en pflegen die Haut auch äußerlich. Auf der Internetse­ite www.kosmetik-vegan.de wird eine Maske aus einer Tomate, einem halben Teelöffel Löwenzahnh­onig sowie etwas Roggenmehl für ein gutes Hautbild empfohlen. Weitere Rezepte für pflegende Rezepturen werden auf der Plattform www. fit4life-magazin.de vorgestell­t, etwa eine Himbeer-Haarkur, ein Granatapfe­l-Peeling sowie eine Kirschenun­d eine Johannisbe­eren-Maske.

Bei Chili ist jedoch Vorsicht geboten, da die Inhaltssto­ffe stark durchblutu­ngsfördern­d wirken. Zwar kann dies nach Angaben von www. chiliheads.de bei rheumatisc­hen Beschwerde­n helfen, aber auch die Schleimhäu­te reizen und auf der Haut brennen. Ist diese nach Kontakt mir Chili gereizt, helfe das Einreiben mit Fett oder Alkohol.

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FOTO: GABBERT/DPA Tomaten enthalten den Pflanzenfa­rbstoff Lycopin.

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