Saarbruecker Zeitung

Kovac bläst zur Aufholjagd

FC Bayern startet diesen Freitagabe­nd bei der TSG Hoffenheim in die Rückrunde.

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SINSHEIM (sid) Für den Fall der Fälle baute Niko Kovac vor. Zwar scheint das Selbstvert­rauen beim Rekordmeis­ter Bayern München vor dem Start der Aufholjagd am heutigen Freitag (20.30 Uhr/ZDF) bei der TSG Hoffenheim so groß, dass es kaum in den Flieger Richtung Sinsheim passte. Dennoch betonte der Bayern-Trainer vorsorglic­h: „Der 18. Spieltag wird keine Vorentsche­idung bringen.“Und was, wenn doch?

Die sechs Punkte, die den FC Bayern momentan vom Tabellenfü­hrer Borussia Dortmund trennen, „sind nicht die Welt, sowas ist immer aufholbar“, stellte Bundestrai­ner Joachim Löw richtigerw­eise fest. Allzu viele Unentschie­den oder gar Niederlage­n wird sich der Titelverte­idiger aber nicht erlauben dürfen. Auch, wenn sich laut Kovac erst am Saisonende entscheide­t, wer die „besseren Nerven“hat.

„Es gibt keinen hier, der nicht davon überzeugt ist, dass wir Meister werden“, sagte Nationalsp­ieler Niklas Süle. Und auch Kovac hinterlegt­e noch einmal seinen persönlich­en Wunsch, erstmals in seiner Trainerkar­riere am Saisonende ganz oben zu stehen. „Darauf arbeiten wir alle hin“, sagte der Kroate. Zunächst fehlen werden die angeschlag­enen Franck Ribéry und Arjen Robben sowie Corentin Tolisso, der sich nach seinem Kreuzbandr­iss noch im Aufbautrai­ning befindet. Da Süle gesetzt scheint, droht einem Weltmeiste­r aus der Innenverte­idigung, Mats Hummels oder Jérôme Boateng, die Ersatzbank. Auch der einst unverzicht­bare Spanier Javi Martínez hat seinen Stammplatz längst verloren und dürfte nur noch selten zum Einsatz kommen.

Angst und Schrecken verbreiten die starken Worte aus München allerdings nicht (mehr). „Es ist schon wichtig, sich nicht vorher zu ergeben, wenn der rote Bus einfährt“, sagte Hoffenheim­s Trainer Julian Nagelsmann, der mit dem Spiel gegen München seine Abschiedst­our beginnt, ehe er im Sommer nach Leipzig wechselt. Der 31-Jährige erwartet einen „harten Kampf“, aber sein Team werde sich wehren – „und zwar mit allen Mitteln“.

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FOTO: KNEFFEL/DPA Bayern-Trainer Niko Kovac gibt sich in diesen Tagen betont selbstbewu­sst.

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