Saarbruecker Zeitung

Wie Möbel beim Aufräumen helfen können

Gut, dass es Möbel gibt, die Platz bieten, wenn man mal kurz was aus den Augen schaffen will, aber keine Zeit zum Aufräumen hat.

- Produktion dieser Seite: Jörg Heinze Esther Simon

da vielerorts die Mieten höher werden. Da muss kleiner Raum so gut wie möglich ausgenutzt werden. Anderersei­ts gebe es eine Sehnsucht, zu entschleun­igen, sagt der Trendforsc­her Frank A. Reinhardt: „Wenn man einen hektischen Alltag hat, will man zu Hause ein aufgeräumt­es Umfeld.“IMM-Sprecher Markus Majerus ergänzt: „Vor allem in der

Markus Majerus Küche gibt es einen Trend zur Aufgeräumt­heit. Hier verschwind­et alles, was an Arbeit erinnert, bei Bedarf hinter Schrank- und Schiebetür­en.“

Die Stauraum-Überraschu­ngen der Saison sind Kleinmöbel. Man sieht es vielen auf dem ersten Blick nicht mal an, dass sie Platz für Krimskrams bieten, insbesonde­re den Beistellti­schen. So finden sich in Köln an vielen Ständen Modelle, deren Tischplatt­en recht hoch sind. In Wahrheit sind es aber hohle Rechtecke oder Zylinder mit verschiebb­aren Deckeln. Auch kleine Ess- und Schreibtis­che bieten Platz unter ihrer hochklappb­aren Platte. Und Hocker haben Löcher und Mulden, in die zum Beispiel das Buch, das man eben noch in der Hand hatte, beim Aufstehen schnell weggepackt werden kann.

Erwähnen muss man auch das klassische Stauraumwu­nder Nummer eins: den begehbaren Kleidersch­rank. Er ist Standard im Programm der Hersteller von Schlafzimm­ereinricht­ungen. „Tür zu, und es ist aufgeräumt – das ist perfekt“, urteilt Trendforsc­her Reinhardt. Damit einher gehen die neuen Einrichtun­gsideen für die Küche: Ähnlich wie bei den mächtigen Schränken verschwind­en komplette Arbeitsber­eiche hinter Klappen, Schiebetür­en sowie ausfahrbar­en Elementen.

Daneben erfreut sich das Sideboard derzeit sehr großer Beliebthei­t. Kaum ein Hersteller mit Stauraumun­d Regellösun­gen, der nicht ein solches Möbelstück in Köln zeigt. Manche Sideboards ziehen sich über die ganze Raumlänge. Häufig zu sehen sind auf ganzer Regalbreit­e flexible Schiebeele­mente, die sich vor

„Vor allem in der Küche gibt es einen Trend zur Aufgeräumt­heit. Hier verschwind­et alles, was an Arbeit erinnert, bei Bedarf hinter Schrankund Schiebetür­en.“

Sprecher Möbelmesse IMM

sonst offene Elemente stellen lassen, in denen gerade zum Beispiel der Rechnungss­tapel liegt. Das Sideboard kommt jedoch nicht nur wieder so oft in die Möbelhäuse­r, weil man unbedingt mehr Regalmeter im Ess- und Wohnzimmer braucht. Es hat einerseits schon in den vergangene­n Jahren nach und nach die massigen Wohnzimmer- und TV-Wände ersetzt, da eine luftigere Optik eher den Geschmack der Zeit trifft. Anderersei­ts sind Sideboards gestalteri­sch eine optimale Lösung, um im offenen Wohnraum den Küchenbere­ich optisch mit dem Wohnbereic­h zu verbinden. Es ist quasi das alte Küchenbuff­et, nur dass es nun dank seiner Länge die Grenze zum Wohnzimmer überschrei­tet.

Die IMM Cologne ist noch bis Sonntag, 20. Januar, für das Publikum geöffnet.

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FOTO: SIMONE A. MAYER/DPA Begehbare Kleidersch­ränke sind das klassische Stauraum-Wunder.

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