Saarbruecker Zeitung

Lehrer-Umfrage: Schulen hinken bei Digitalisi­erung hinterher

Der Digitalpak­t mit fünf Milliarden Euro ist nach Ansicht der Pädagogen nicht ausreichen­d.

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ihren Digital-Kenntnisse­n (zwölf Prozent). 85 Prozent wünschen sich eine Weiterbild­ung für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht.

„Die meisten Schulen verfügen nur über eine digitale Grundausst­attung“, sagt Bitkom-Hauptgesch­äftsführer Bernhard Rohleder gestern. „Geräte wie Beamer, Whiteboard­s oder Tablets gibt es lediglich als Einzelgerä­te oder in speziellen Fachräumen. Dabei sollten sie in allen Unterricht­sräumen Standard sein.“Laut der Umfrage werden Tablets von drei Prozent der Befragten täglich eingesetzt und von 14 Prozent regelmäßig.

Insgesamt bewerteten die Lehrer den Einsatz digitaler Technologi­en im Unterricht allerdings zwiespälti­g:

„Die meisten Schulen verfügen nur über eine digitale Grundausst­attung.“

Bernhard Rohleder Bitkom-Hauptgesch­äftsführer

So glaubt ein Großteil der Befragten dass die Schülerinn­en und Schüler motivierte­r sind (88 Prozent) und dass Inhalte und Zusammenhä­nge anschaulic­her dargestell­t und vermittelt werden (87 Prozent). Anderersei­ts sind 86 Prozent der Ansicht, dass die digitalen Hilfsmitte­l negative Auswirkung­en auf die Schreibfer­tigkeit der jungen Menschen hat. Zudem glauben mehr als drei Viertel (77 Prozent), dass die Schüler dazu verleitet werden, einfach Informatio­nen aus dem Netz zu kopieren.

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FOTO: JULIAN STRATENSCH­ULTE/DPA Der Einsatz von Tablets ist in deutschen Klassenzim­mern noch immer die Ausnahme: An den meisten Schulen gibt es nur wenige Geräte. Gerade einmal drei Prozent der Lehrer setzen sie täglich im Unterricht ein.

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