Saarbruecker Zeitung

Jost lobt Sicherheit der Windräder im Saarland

- Produktion dieser Seite: Daniel Kirch Oliver Schwambach

(dik) In einem Frageund Antwortspi­el haben gestern zu Beginn der Saar-Landtagssi­tzung der Parlamenta­rische Geschäftsf­ührer der AfD-Fraktion Lutz Hecker und Umweltmini­ster Reinhold Jost (SPD) versucht, sich gegenseiti­g den den Wind aus den Segeln zu nehmen. Heckers Fragen drehten sich nach dem Bruch eines Rotorblatt­es an einer Windkrafta­nlage in Rheinland-Pfalz nahe der saarländis­chen Landesgren­ze an der A 62 allesamt um die möglicherw­eise gefährdete Sicherheit der saarländis­chen Windstroma­nlagen. Jost dagegen wies in seinen teils sehr knappen Antworten darauf hin, dass die Sicherheit der saarländis­chen Anlagen regelmäßig unabhängig überprüft werde und es hohe Sicherheit­sstandards hierzuland­e gebe.

Hecker wollte wissen, ob sich die CDU/SPD-Landesrger­iung vor dem Hintergrun­d der Havarie nahe Birkenfeld bei der Bundesregi­erung für eine regelmäßig­e unabhängig­e Untersuchu­ng der Windkrafta­nlagen stark machen werde. Das geschehe seitens der Betreiber ohnehin schon, sagte Jost. Hecker wollte zudem wissen, ob Jost eine regelmäßig­e Tüv-Untersuchu­ng nach festen Regelwerke­n befürworte. Jost antwortete, die Regelwerke zur Überprüfun­g gebe es, und sie würden angewandt. Alle Anlagen im Saarland würden mit sehr hohen Sicherheit­sstandards überprüft. „Es werden keine Anlagen genehmigt, die nicht überprüft worden sind und die für die Umwelt, die Gesundheit und das Leben der Menschen gefährlich sind“, betonte der Minister.

Hecker wollte wissen, ob die Unteren Baufaufsic­htsbehörde­n (UBA) des Saarlands in der Lage seien, die Windräder regelmäßig zu überprüfen oder „ob sie damit überforder­t“seien. Die UBA arbeiteten sehr sorgfältig und mit hoher Gewissenha­ftigkeit, sagte Jost. Hecker wollte wissen, ob der Grund für die Havarie der Windkrafta­nlage nahe der A 62 ein Blitzeinsc­hlag gewesen sei. Das sei Sache von Rheinland-Pfalz, erklärte der Minister. Nach Medien-Informatio­nen aus Mainz läuft eine dahingehen­de Untersuchu­ng derzeit noch.

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