Jost lobt Sicherheit der Windräder im Saarland
(dik) In einem Frageund Antwortspiel haben gestern zu Beginn der Saar-Landtagssitzung der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion Lutz Hecker und Umweltminister Reinhold Jost (SPD) versucht, sich gegenseitig den den Wind aus den Segeln zu nehmen. Heckers Fragen drehten sich nach dem Bruch eines Rotorblattes an einer Windkraftanlage in Rheinland-Pfalz nahe der saarländischen Landesgrenze an der A 62 allesamt um die möglicherweise gefährdete Sicherheit der saarländischen Windstromanlagen. Jost dagegen wies in seinen teils sehr knappen Antworten darauf hin, dass die Sicherheit der saarländischen Anlagen regelmäßig unabhängig überprüft werde und es hohe Sicherheitsstandards hierzulande gebe.
Hecker wollte wissen, ob sich die CDU/SPD-Landesrgeriung vor dem Hintergrund der Havarie nahe Birkenfeld bei der Bundesregierung für eine regelmäßige unabhängige Untersuchung der Windkraftanlagen stark machen werde. Das geschehe seitens der Betreiber ohnehin schon, sagte Jost. Hecker wollte zudem wissen, ob Jost eine regelmäßige Tüv-Untersuchung nach festen Regelwerken befürworte. Jost antwortete, die Regelwerke zur Überprüfung gebe es, und sie würden angewandt. Alle Anlagen im Saarland würden mit sehr hohen Sicherheitsstandards überprüft. „Es werden keine Anlagen genehmigt, die nicht überprüft worden sind und die für die Umwelt, die Gesundheit und das Leben der Menschen gefährlich sind“, betonte der Minister.
Hecker wollte wissen, ob die Unteren Baufaufsichtsbehörden (UBA) des Saarlands in der Lage seien, die Windräder regelmäßig zu überprüfen oder „ob sie damit überfordert“seien. Die UBA arbeiteten sehr sorgfältig und mit hoher Gewissenhaftigkeit, sagte Jost. Hecker wollte wissen, ob der Grund für die Havarie der Windkraftanlage nahe der A 62 ein Blitzeinschlag gewesen sei. Das sei Sache von Rheinland-Pfalz, erklärte der Minister. Nach Medien-Informationen aus Mainz läuft eine dahingehende Untersuchung derzeit noch.