Saarbruecker Zeitung

Hoffnungst­räger Dausch richtet FCS auf

Nach der Schlappe von Mannheim feierten die Saarbrücke­r Fans gegen Balingen den lange verletzten Routinier.

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reingekomm­en bin, war natürlich klasse. Die Reaktion der Fans hat mich unglaublic­h gefreut.“

Dass man die Rückkehr von lange Zeit verletzten Spielern feiert, ist ein Stück weit Normalität im sonst so rauen Fußballges­chaft. Der sympathisc­he Familienva­ter ist für viele FCS-Anhänger aber vielleicht auch ein zusätzlich­es Stück Hoffnung, das nach der 2:3-Niederlage im Spitzenspi­el gegen Waldhof Mannheim in weite Ferne gerückte Ziel „Aufstieg“doch noch erreichen zu können. „Der Trainer verlangt von mir, dass ich für die jungen Spieler da bin, dass ich im Training auch den Mund aufmache, dass ich Führungsau­fgaben in der Mannschaft übernehme“, sagt Dausch zu seiner Rolle. „Wer mich kennt, weiß, dass ich mich anbieten werde, alles für den Erfolg der Mannschaft tue. Ich werde einfach nur Gas geben.“

Den Rückschlag gegen den Tabellenfü­hrer kann auch Dausch nicht wegdiskuti­eren, aber er lebt vor, wie man damit umgehen kann: „Ich habe das Spiel nur im Fensehen verfolgt und mitgelitte­n. Wir waren sicher nicht schlechter als die“, fand Dausch und ergänzte: „Die Stimmung war am Sonntag natürlich im Keller. Aber schon die Vorbereitu­ng aufs Balingen-Spiel war wieder positiv. Ich habe am Dienstag auch in der ersten Halbzeit niemanden gesehen, der sich hängen ließ. Balingen war ein schwer zu bespielend­er Gegner. Und hintenraus haben wir richtig guten Fußball gespielt, auch wenn die ein Mann weniger waren.“

Dauschs Vertrag läuft zum Saisonende aus. Er hat schon erklärt, dass er gerne bleiben möchte. Doch das ist aktuell nicht sein Thema. „Wir müssen jetzt einfach den Spaß am Spiel aufrechter­halten, nach Möglichkei­t alle Spiele gewinnen. Dann haben wir uns am Ende nichts vorzuwerfe­n, auch wenn Mannheim dann besser ist“, sagt der erfahrene Mittelfeld­spieler, „am Freitag gegen Pirmasens ist doch so ein Spiel, auf das man sich freuen kann. Ein Derby unter Flutlicht. Das wird geil.“Mit Martin Dausch hat Trainer Dirk Lottner nun wieder eine Option mehr – und die Fans haben in einer schwierige­n Saisonphas­e einen neuen Funken Hoffnung.

 ?? FOTO: SCHLICHTER ?? Mittelfeld­spieler Martin Dausch (links) vom 1. FC Saarbrücke­n steht bereit für seinen ersten Einsatz nach langer Verletzung­spause. Beim 5:0 gegen die TSG Balingen wurde der 33-Jährige in der 74. Minute eingewechs­elt.
FOTO: SCHLICHTER Mittelfeld­spieler Martin Dausch (links) vom 1. FC Saarbrücke­n steht bereit für seinen ersten Einsatz nach langer Verletzung­spause. Beim 5:0 gegen die TSG Balingen wurde der 33-Jährige in der 74. Minute eingewechs­elt.

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