Chorgesang, der begeistert
Viele Höhepunkte beim Gedächtniskonzert für Gerhard Speicher.
gerecht.
Nahtlos passten sich die von Chordirektor Claus Bär vereinten Kirchenchöre Liebfrauen Bengesen und St. Bonifatius Ritterstraße der Sternstunde des Chorgesangs an, mit starken Interpretationen von Bach-Chorälen, der von Krämer komponierten Jakobuskantate mit impulsiv feurigen Bläseranteilen und schließlich dem Püttlinger Fastenlied „Ach sieh ihn dulden, bluten, sterben“aus der Feder des posthum geehrten Gerhard Speicher.
Die festliche Begleitmusik lieferte das Vokal- und Brassensemble der Region Rhein/Neckar/Saar mit einer Suite von Tilman Susato, die den Kirchenraum, sauber intoniert, dynamisch ausgewogen, zum Klingen brachte. Einen weiteren Glanzpunkt steuerte der aus Köllerbach stammende Robert Frank mit dem Präludium und Gigue von Johann Sebastian Bach für Violine Solo bei.
Alles zusammen eine gelungene musikalische Ehrung für Gerhard Speicher. Dieser hatte seit den letzten Kriegsjahren und bis ins hohe Alter (Speicher verstarb im Januar 2018) das musikalische Geschehen der Köllertalstadt geprägt wie wenige, als Organist, Chorleiter, Komponist, „als mein Lehrer“, so Leo Krämer, „Vorbild und Freund“.