Saarbruecker Zeitung

Rehlinger fordert Quantenspr­ung in der Verkehrswe­nde

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(mzt) Die saarländis­che Verkehrsmi­nisterin Anke Rehlinger (SPD) drängt in der Debatte um mehr Klimaschut­z im Verkehr auf Entscheidu­ngen. Das sagte Rehlinger anlässlich der Verkehrsmi­nisterkonf­erenz kommende Woche in Saarbrücke­n. Die Verkehrsmi­nister der Bundesländ­er und Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU) beraten über die Mobilität der Zukunft. „Es wird nicht mehr ausreichen, allein nur Ziele zu beschreibe­n“, sagte Rehlinger. Zum Beispiel die Senkung des Kohlendiox­id-Ausstoßes im Verkehr von heute 170 Millionen auf 100 Millionen Tonnen bis 2030. Oder bis zu zehn Millionen Elektroaut­os auf deutschen Straßen im Jahr 2030. „Wir brauchen einen Quantenspr­ung“in den Vorhaben und der Umsetzung, sagt Rehlinger. Sie plädiert dabei für eine pragmatisc­he Herangehen­sweise, die weniger von Verboten geprägt ist, sondern über Angebote und Innovation­en gestaltet wird“. Die Nutzung von Fahrrad, Bahn und Bus müsse attraktive­r werden. Darüber hinaus schließt sie aber politische Vorgaben nicht aus. „Das Modell der CO2-Bepreisung steht im Raum“, sagte Rehlinger. Doch wenn man daran denkt, die Nutzung fossiler Brennstoff­e zu verteuern, müsse dies sozial abgefedert werden.

Entscheidu­ngen sind auf der Konferenz nicht zu erwarten. Auf Fortschrit­te hofft Rehlinger aber bei der Abschaffun­g von Schifffahr­tsgebühren auf der Mosel. Sie ist optimistis­ch, dass es bald eine Lösung gibt. Der Wegfall der Gebühren könne die saarländis­che Stahlindus­trie um Kosten in Millionenh­öhe entlasten.

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FOTO: STAATSKANZ­LEI/ BELLHÄUSER Die saarländis­che Verkehrsmi­nisterin Anke Rehlinger (SPD)

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