Saarbruecker Zeitung

Konsequent per Rad zur Arbeit

Barbara Klein-Braun (Grüne) kandidiert für das höchste Amt im Rathaus Sulzbach.

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Nun hat Sulzbach – neben vier Männern – auch eine Bewerberin um das höchste Amt im Rathaus. Es ist dies Barbara KleinBraun (Bündnis 90/Die Grünen). Die 63-Jährige ist verheirate­t und hat vier Kinder sowie fünf Enkelkinde­r. Sie ist Studiendir­ektorin am Deutsch-Französisc­hen Gymnasium (DFG) in Saarbrücke­n, unterricht­et Deutsch und Sozialkund­e. Und wann immer es geht, fährt sie, wie sie im Gespräch mit der SZ erzählt, von Sulzbach mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Eine ganz wichtige kommunale Aufgabe, die sie im Falle ihres Wahlsieges als Bürgermeis­terin anpacken möchte: das Thema Bildung. Ihrer Ansicht nach muss hier ordentlich investiert werden, Ausstattun­g und Schulgebäu­de müssen auf Vordermann gebracht werden, denn „die Jugend ist unsere wichtigste Ressource“. Damit verbunden seien „Maßnahmen der Nachhaltig­keit“, und zwar umfassend. Insofern fordert Klein-Braun einen Umweltbeau­ftragten in der Kommune, „das wäre sinnvoll und wichtig“. Ein ganz wesentlich­es Ziel sei es – nicht nur im Sinne ihrer Partei – die Erde für künftige Generation­en zu bewahren, „das heißt unter anderem, Klimaziele auch auf kommunalpo­litischer Ebene voranzubri­ngen. Und soziale Sicherheit zu schaffen“.

Im Übrigen setzt sich die Grünen-Kandidatin für ein manierlich­es Konzept hinsichtli­ch des Öffentlich­en Personen-Nahverkehr­s (ÖPNV ) und ein Radwegenet­z nach

Barbara Klein-Braun, Saarbrücke­n ein. Was ihr gar nicht gefällt ist, dass die Sulzbachta­lstraße über keinen Fahrradweg verfügt. Und sie würde sich kümmern um die Ansiedlung von zukunftsor­ientierten Arbeitsplä­tzen, um die Abwanderun­g zu stoppen. Hier denkt sie vor allem an eine gedeihlich­e Zusammenar­beit der Stadt Sulzbach mit dem zu erwartende­n Helmholtz-Zentrum an der Saar-Universitä­t.

Barbara Klein-Braun: „Die Stadt Sulzbach hat Schwächen, das zeigt sich u. a. in den vielen im Stadtbild sichtbaren Leerstände­n. Sie hat aber auch viele Stärken. Diese sehe ich in der vergleichs­weise günstigen Lage durch die Anbindung an die verschiede­nen Autobahnen, in der guten Einbindung der Natur durch die großen Wälder und in der recht überschaub­aen Größe.“

Und was hat sie bewogen, sich um das Amt der Bürgermeis­terin zu bewerben? Nur männliche Bewerber seien in Sulzbach im Rennen gewesen, sagt sie. Doch gerade in letzter Zeit sei immer wieder beklagt worden, dass es „zu wenige Frauen in der Politik gibt, die bereit sind, sich um verantwort­ungsvolle Aufgaben zu bewerben. „Daher möchte ich mit meiner Kandidatur gerade auch Frauen die Gelegenhei­t geben, diesem Trend entgegenzu­wirken.“

„Ein Umweltbeau­ftragter in der Kommune, das wäre sinnvoll

und wichtig.“

Bündnis 90/Die Grünen

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FOTO: PRIVAT Barbara Klein-Braun will Bürgermeis­terin werden.

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