Stadt beendet Haushaltsjahr 2018 mit Überschuss
(red) Die Stadt schließt das Haushaltsjahr 2018 mit einem vorläufigen Jahresüberschuss von rund 9,6 Millionen Euro ab. Das ist der zweite Überschuss in Folge, wie Bürgermeister Ralf Latz am 16. April dem Stadtrat mitteilte. Die Oberbürgermeisterin Charlotte Britz spricht vom verdienten Lohn für jahrelange Sparanstrengungen, erwähnt aber im selben Satz die drückenden Altschulden. Das gute Abschneiden der Stadt in den vergangenen beiden Jahren begründet Britz unter anderem mit den durch hohen Gewerbesteuereinnahmen und dem ständigen Schuldenabbau. Die Pro-Kopf-Verschuldung in Saarbrücken sei von 6420 Euro im Jahr 2013 auf 5870 Euro im vergangenen Jahr gesunken. Der jüngste Überschuss von 9,6 Millionen Euro ermögliche es, das erstmals im Jahr 2016 unter Null gesunkene Eigenkapital der Stadt wieder aufzubauen. Das erlaube Investitionen in Kitas, Schulen und Infrastruktur.
Die CDU-Fraktion im Stadtrat findet den Überschuss gut. Aber er stehe vor allem auf drei Säulen, und nur zu einer habe die Verwaltung etwas beigetragen. Säule eins sei das lange Wirtschaftswachstum, Säule zwei sei das Zins-Tief. Seinetwegen habe die Stadt nur noch einen Bruchteil der Zinsen für die Schulden von mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben. Das einzige, womit die Verwaltung und die rot-rotgrüne Ratsmehrheit den Haushalts verbessert hätten, seien Steuererhöhungen. Von nachhaltigen Einsparungen könne keine Rede sein.