Saarbruecker Zeitung

Grüne fordern mehr Mitbestimm­ung für Jugendlich­e

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SAARBRÜCKE­N (red) Die Grünen fordern, dass in der kommenden Legislatur­periode in Saarbrücke­n ein Jugendbeir­at eingericht­et werden soll und Jugendlich­e weitere Möglichkei­ten der Mitbestimm­ung erhalten. „Wie durch die Fridays-For-Future-Bewegung deutlich geworden ist, haben immer mehr junge Mitbürger ein Interesse daran, ihre Zukunft aktiv, auch auf politische­r Ebene, zu gestalten. Ein solches Engagement begrüßen wir ausdrückli­ch. Bislang werden Jugendlich­e in politische Entscheidu­ngsfindung­sprozesse in Saarbrücke­n jedoch nur unzureiche­nd eingebunde­n“, erklärt die Grünen-Fraktion im Saarbrücke­r Stadtrat.

Um Jugendlich­e an politische­n Themen, die sie betreffen, zu beteiligen, haben zahlreiche Kommunen deutschlan­dweit und auch im Saarland bereits Gremien wie Jugendbeir­äte ins Leben gerufen. „Wir möchten, dass Saarbrücke­n diesem Beispiel folgt. Dazu haben wir nun die Verwaltung beauftragt, zu Beginn der neuen Legislatur­periode eine Arbeitsgru­ppe einzuricht­en, an der Vertreter von Jugendorga­nisationen, Politik und Verwaltung teilnehmen.“Die Arbeitsgru­ppe solle Beteiligun­gsformen wie einen Jugendbeir­at, Jugendbete­iligungsta­ge oder die Möglichkei­t projektbez­ogener Gremien ausarbeite­n und schnell umsetzen.

Die anderen Stadtratsf­raktionen hätten dieses Anliegen einstimmig unterstütz­t, erklärt der Fraktionsv­orsitzende der Grünen im Stadtrat, Torsten Reif.

Neue Beteiligun­gsformen für Jugendlich­e müssten Teil einer umfassende­n Jugendstra­tegie sein. Fraktionsc­hef Reif: „Dazu zählt auch, endlich das Wahlalter bei Kommunalun­d auch Landtagswa­hlen auf 16 zu senken, wozu wir die Landesregi­erung ausdrückli­ch auffordern. Denn das beste Mittel zur Abbildung der Interessen junger Menschen in der Politik ist, ihnen das Wahlrecht zu verleihen.“

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