Saarbruecker Zeitung

Wo Urlauber online barrierefr­eie Reiseangeb­ote finden

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(dpa/np) Wenn die Wanderwege zu steil sind, es keine Markierung­en in Blindensch­rift und keine Stadtführu­ngen in Gebärdensp­rache gibt oder Fahrstühle zu Aussichtsp­lattformen fehlen, können Reisen für Menschen mit Behinderun­g zur Qual werden. Darum ist eine gute Planung für sie umso wichtiger.

Wer in Deutschlan­d seinen Urlaub verbringen möchte, kann sich auf der Webseite www.germany.travel unter der Rubrik „Barrierefr­eies Reisen“konkrete Anregungen holen. Über den Link „Reisen für alle“werden Nutzer auf eine Suchmaske weitergele­itet, mit deren Hilfe sich mehr als 1500 Angebote für barrierefr­eies Reisen finden lassen; von Hotels bis zu Ausflugsmö­glichkeite­n. Die Suche lässt sich überdies detaillier­t filtern. So können etwa Rollstuhlf­ahrer angeben, welche Mindestbre­iten sie bei Türen benötigen, oder blinde Menschen können gezielt nach Unterkünft­en suchen, in denen Assistenzh­unde erlaubt sind.

Die Empfehlung­en wurden vom Projekt „Reisen für Alle“geprüft. Diese Initiative kennzeichn­et seit 2014 barrierefr­eie Reiseangeb­ote in Deutschlan­d. Ein Besuch der Webseite www.leichter-reisen.info, hinter der ein Verbund von Städten und Tourismusr­egionen steckt, lohnt sich ebenfalls. Auf der Seite gibt es unter dem Menü „Themen“, nach Kategorien wie Natur, Kultur oder Wasser sortiert, barrierefr­eie Ausflugszi­ele. In kurzen Texten wird beschriebe­n, was man dort erleben kann und für wen die Angebote geeignet sind. Auch wer Informatio­nen über die Barrierefr­eiheit bestimmter Regionen sucht, wird hier fündig. Es gibt Vorschläge zu geeigneten Unterkünft­en, zu Sehenswürd­igkeiten und Aktivitäte­n. Das Angebot richtet sich auch an Familien mit Kindern und an Senioren.

Die Deutsche Bahn bietet an, bei der Planung einer Reise zu helfen. Über die Mobilitäts­service-Zentrale erhalten Reisende Auskünfte dazu, welche Bahnhöfe barrierefr­ei sind oder wo Serviceper­sonal beim Einund Umsteigen helfen kann. Weitere Informatio­nen gibt es unter: www.bahn.de/barrierefr­eiheit

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FOTO: TV RUPPINER SEENLAND / STUDIO PROKOPY Barrierefr­eie Badestelle am Stechlinse­e.
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