Saarbruecker Zeitung

Saarbrücke­r Schüler spielen EU-Parlamenta­rier

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(dik) Wenn diese Schüler wirklich in der EU das Sagen hätten, wäre in Straßburg und Brüssel sicher vieles besser: Kurz vor der Europawahl am 26. Mai tagt morgen und übermorgen, 16. und 17. Mai 2019, im EU-Parlament in Straßburg das Europäisch­e Schülerpar­lament. Dort schlüpfen 100 Schüler von zehn französisc­hen, deutschen, belgischen und luxemburgi­schen Gymnasien in die Rollen von Leinen, Le Pen, Weber und Co. Mit dabei sind Schülerinn­en und Schüler des Deutsch-Französisc­hen Gymnasiums in Saarbrücke­n, die dieses Schauspiel seit Monaten vorbereite­n und organisier­en, wie das DFG jetzt mitteilte. Flora Jung, Gaétan Glaub und Maurice Kruchten sind die DFG-Schüler, die im EU-Parlament die Federführu­ng haben. Das Schülerpar­lament finde in französisc­her, deutscher und englischer Sprache statt. Auf die sonst bei den EU-Parlaments­sitzungen übliche Synchronis­ation in alle EU-Sprachen wird verzichtet.

Am ersten Tag spielten die 100 Gymnasiast­en den Alltag im Europäisch­en Parlament nach, hieß es. Sie debattiere­n in einer Plenarsitz­ung über einen Gesetzesen­twurf, stellen Änderungsv­orschläge vor und stimmen über den Gesetzesen­twurf ab. Am Freitag stünden Diskussion­en und Debatten in kleineren Gruppen zu verschiede­nen EU-relevanten Themen auf der Tagesordnu­ng, so das DFG. Dabei könne dann jeder Schüler seine eigene politische Meinung vertreten, nicht wie am Donnerstag die Meinung der echten EU-Parlamenta­rier. Ziel der DFG-Organisato­ren sei es, das Interesse junger Menschen für Europa-Politik zu wecken und sie zu motivieren, ihre Zukunft aktiv mitzugesta­lten.

Produktion dieser Seite: Christine Kloth

Dietmar Klosterman­n

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