Saarbruecker Zeitung

Charlotte Britz will die dritte Amtszeit

Die Sozialdemo­kratin sieht Saarbrücke­n auf einem gutem Weg und sieht sich als Garantin des Erfolgs.

- VON MARTIN ROLSHAUSEN

Charlotte Britz muss einfach noch einmal antreten. „Ich brenne für dieses Amt – für Saarbrücke­n und seine Menschen“, sagt die Saarbrücke­r Oberbürger­meistern. In den vergangene­n Jahren habe sie „mit Mut und ganzem Herzen für unsere Stadt gekämpft“. Die SPD schickt die 61-Jährige deshalb ein drittes Mal ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus der Landeshaup­tstadt. Von dort aus haben auch in den Jahrzehnte­n vor dem ersten Britz-Wahlsieg 2004 Sozialdemo­kraten die Geschicke der Stadt gesteuert. Hajo Hoffmann, Hans-Jürgen Koebnick und Oskar Lafontaine waren die Männer vor der ersten Frau an der Spitze der Saarbrücke­r Stadtverwa­ltung.

Dennoch sagt Britz: „Als ich als Oberbürger­meisterin begonnen hatte, herrschte Stillstand.“Heute sei Saarbrücke­n „in Bewegung“. Das Gesicht der Innenstadt habe sich „zum Positiven verändert“, sagt sie und nennt Beispiele: Das Quartier Eurobahnho­f, die neue Berliner Promenade und die sanierte Bahnhofstr­aße. Heute sei „Saarbrücke­n – trotz aller Herausford­erungen, die vor uns liegen – auf einem guten Weg“. Ihre Motivation, nach 15 Jahren im Amt noch einmal anzutreten, liege darin, „jetzt nicht nachzulass­en“. „Ich möchte unsere weltoffene Stadt mit den Saarbrücke­rinnen und Saarbrücke­rn weiter voranbring­en“, sagt sie.

Wobei in ihrer bisherigen Amtszeit nicht nur die Innenstadt vorangekom­men sei. Auch in den Stadtteile­n passiere viel. Auch hier nennt Britz Beispiele: Am Franzenbru­nnen wachse ein neues Stadtquart­ier, in Ensheim und Burbach entstehen neue Kitas. „In Dudweiler werden wir eine internatio­nale Schule bauen, die Fußgängerz­one sanieren und den Stadtteil mit einem Entwicklun­gskonzept voranbring­en“, verspricht Britz.

Auch die Wirtschaft „glaubt an Saarbrücke­n“, sagt die Oberbürger­meisterin. Das schließt sie daraus, dass in den vergangene­n zehn Jahren 10 000 neue Arbeitsplä­tze entstanden seien. Für den Glauben der Wirtschaft

„Als ich als Oberbürger­meisterin begonnen hatte, herrschte Stillstand.“Charlotte Britz, Saarbrücke­r Oberbürger­meisterin

an Saarbrücke­n spreche auch, dass Möbel Martin am Osthafen gerade 50 Millionen Euro in ein neues Haus investiert. Britz: „ZF investiert 800 Millionen in unseren Standort – um zwei Beispiele zu nennen.“

„Die Sanierung unseres Haushaltes geht voran: Zwei Jahre in Folge ein Plus von rund zehn Millionen Euro sind ein klarer Beleg“, findet die Oberbürger­meisterin. Sie kündigt an: „Ein klimafreun­dlicher und bezahlbare­r Verkehr der Zukunft, die Stärkung des Wirtschaft­s- und Arbeitssta­ndortes, Beschäftig­ungsmaßnah­men für die Menschen am Rande der Gesellscha­ft, mehr bezahlbare­r Wohnraum und eine Digitalisi­erung, die im Sinne der Menschen gestaltet wird: Das sind Themen, an denen ich in den kommenden Jahren mit ganzer Kraft weiterarbe­iten werde.“

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FOTO: IRIS MAURER Charlotte Britz ist seit 2004 Saarbrücke­r Oberbürger­meisterin.

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