Ludwigspark verliert seine Flutlichtmasten – vorrübergehend
Ende Mai sollen sie abgebaut werden, jeder Lampenmast wird in vier Teile zerlegt. Die Sanierung dauert voraussichtlich zwölf bis 14 Wochen.
Abenddämmerung über der Landeshauptstadt, aus der Ferne künden die Lichter über dem Ludwigsparkstadion von großen Fußballfesten – aber auch von Grottenkicks. Dennoch: Abendspiele haben für Fußballfreunde eine ganz besondere Magie, und die Flutlichtmasten an „ihrem Stadion“sind für die Fans des 1. FC Saarbrücken mehr als irgendeine Landmarke.
Doch Ende Mai sollen sie abgebaut werden – wenn auch nur vorübergehend. „Ursprünglich war eine Sanierung vor Ort geplant“, sagt der Baudezernent der Landeshauptstadt Saarbrücken, Heiko Lukas, „das hat sich nach technischer und wirtschaftlicher Prüfung als nicht sinnvoll erwiesen.“
Jeder einzelne der Lampenmasten wird jetzt in vier Teile zerlegt. Danach werden die Leuchten vom Lampenkopf abgebaut. Die Einzelteile der Masten werden zunächst bei einem Stahlbauunternehmen instand gesetzt und dann bei einer Fachfirma mit Korrosionsschutz und einer neuen Lackschicht versehen. Das dauert voraussichtlich zwölf bis 14 Wochen. Danach sollen die Masten im Ludwigspark an alter Stelle in neuem Glanz wieder aufgebaut werden.
Die Stadt befindet sich im Verhandlungsverfahren mit mehreren Firmen über den Bau der Dächer inklusive Stahlkonstruktion. Das ist derzeit neben dem Außengelände die größte Ausschreibung. „Die Vortribüne der Victor’s wurde Ende April montiert. Inzwischen steht auch die Spielfeldumrandung komplett von der Süd- über die Ostbis zur Nordtribüne – auch in den Ecken. An der Südtribüne laufen aktuell die Gründungsarbeiten zur Vorbereitung der Montage der Betonfertigteile, die im Juni und Juli erfolgen soll. Auch an der Westtribüne geht es demnächst mit Tiefbauarbeiten für die Gründung los“, sagt Heiko Lukas zum Baufortschritt und betont: „Der Bau des Stadions soll im Mai 2020 fertig sein. Auch liegt das Projekt aktuell im Budget.“Das liegt derzeit noch bei 38 Millionen Euro.
VON PATRIC CORDIER