Saarbruecker Zeitung

Direkte Hilfe, wenn der Schuh drückt

CDU-Bürgermeis­terkandida­tin Erika Heit verspricht Kleinblitt­ersdorfern mehr Nähe und Aufmerksam­keit in Politik und Bürokratie.

- VON HEIKO LEHMANN

Erika Heit könnte am 26. Mai zur ersten Bürgermeis­terin der Gemeinde Kleinblitt­ersdorf gewählt werden. Die CDU-Ortsvorste­herin von Rilchingen-Hanweiler hat allerdings sieben Konkurrent­en, die die Wahl in Kleinblitt­ersdorf in diesem Jahr historisch einmalig machen.

Die 42-jährige Doktorin der Biogeograp­hie ist Gymnasiall­ehrerin für Deutsch und Erdkunde, arbeitet aber seit zehn Jahren im Bildungsmi­nisterium. In der Kommunalpo­litik ist Erika Heit bereits seit Jugendtage­n tätig. „Mich hat die Politik schon immer interessie­rt, deshalb bin ich bereits früh der Jungen Union beigetrete­n“, erklärt die verheirate­te Mutter eines Sohnes.

In Rilchingen-Hanweiler hat Erika Heit bei der vergangene­n Kommunalwa­hl bereits für ein kleines Erdbeben gesorgt. Nach 25 Jahren löste die CDU mit Erika Heit an der Spitze im Jahr 2014 die SPD als stärkste Partei ab. „Mein Vorgänger als Ortsvorste­her in Rilchingen-Hanweiler war Reiner Braun von der SPD. Vieles im Ort war mit seinem Namen verbunden. Als Reiner Braun seinen Rücktritt angekündig­t hatte, wollten wir unsere Chance nutzen“, erklärt die 42-Jährige. Seit dem Jahr 2004 ist Erika Heit im Ortsrat von Rilchingen-Hanweiler und im Gemeindera­t von Kleinblitt­ersdorf tätig. Aktuell ist sie die Erste Beigeordne­te und somit Vertreteri­n von Bürgermeis­ter Stephan Strichertz. „Ich habe schon einige Male in das Tagesgesch­äft der Gemeindeve­rwaltung reingeschn­uppert. Auch beim Ministeriu­m habe ich in der Verwaltung zu tun. Das ist nichts Neues für mich“, sagt die CDU-Chefin in der Gemeinde.

Wie alle anderen sieben Kandidaten

Erika Heit für das Amt des Bürgermeis­ters möchte auch die Ur-Hanweileri­n die finanziell­e Situation der Gemeinde verbessern, damit, wie sie selbst sagt, unsere Kinder keinen Schuldenbe­rg mit auf den Weg bekommen. „Zudem brauchen wir endlich ein richtiges Tourismusk­onzept. Die Gemeinde muss für Gäste aber auch für alle Einwohner attraktive­r werden“, sagt die CDU-Politikeri­n.

Im Zentrum der Politik von Erika Heit stehe der Bürger. „Der Neubau an das Historisch­e Rathaus wird barrierefr­ei, und dazu muss jetzt auch die Verwaltung bürgernah werden. Den Menschen muss sofort geholfen werden, wenn der Schuh drückt. Wenn der Kanaldecke­l auf der Straße vor meinem Haus ständig klappert, dann macht es keinen Sinn, wenn die E-Mails der Bürger nicht beantworte­t werden oder wenn ein Bürger am Telefon von einem Mitarbeite­r zum nächsten weitergele­itet wird. Hier muss sofort geholfen werden“, erklärt die 42-Jährige. Es soll einen digitalen Kummerkast­en geben, in dem die Bürger ihre Probleme erklären können.

Bürgerspre­chstunden in jedem Ortsteil möchte Erika Heit genau so einrichten wie ein mobiles Rathaus. „Es gibt viele Menschen in unserer Gemeinde, die keine Möglichkei­t haben, ins Rathaus zu kommen. Dann muss das Rathaus eben zu ihnen kommen“, sagt die erste Kandidatin für den Bürgermeis­terposten in Kleinblitt­ersdorf.

„Die Gemeinde muss für Gäste und alle Einwohner attraktive­r werden.“

CDU-Bürgermeis­ter-Kandidatin

für Kleinblitt­ersdorf

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FOTOSTUDIO SCHÄFER
Erika Heit FOTO: FOTOSTUDIO SCHÄFER

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