Saarbruecker Zeitung

Ein Ansatz, der Sinn macht

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Die „New York Times“sieht in den neuen Regeln, die US-Präsident Donald Trump jetzt für den dauerhafte­n Aufenthalt legaler Migranten und den Erhalt der so begehrten „Greencard“erlassen hat, einen „weiteren Anschlag“auf das Einwanderu­ngssystem der USA. Doch ist dieses Urteil gerechtfer­tigt? Der Kern der Vorschrift­en ist schlicht und einfach: Wer sich dauerhaft in den USA niederlass­en will, soll auch dauerhaft nicht dem Staat zur Last fallen. Man kann Trump sicher vieles vorwerfen. Aber in diesem Fall verfolgt er einen Ansatz, der Sinn macht – und schon vor Jahrzehnte­n von einem der beliebtest­en US-Präsidente­n praktizier­t wurde: dem Demokraten Bill Clinton.

Wer in dessen Amtszeit eine Green Card wollte, musste auch nachweisen, dass er sich finanziell für mindestens sechs Monate allein über Wasser halten konnte. Doch das erwähnt heute niemand – weil der Präsident Donald Trump heißt. Amerikas Steuerzahl­er erwarten vom Regierungs­chef aber, dass mit den Haushaltsm­itteln verantwort­lich umgegangen wird.

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