Tarantino, ein Humanist – und kaum einer merkt’s
Brad Pitt verteidigt „Pulp Fiction“-Regisseur Quentin Tarantino gegen den regelmäßigen Vorwurf der Gewaltverherrlichung.
(afp) Schauspieler Brad Pitt hat Regisseur und Drehbuchautor Quentin Tarantino gegen den Vorwurf der Gewaltverherrlichung verteidigt. „Wenn man dich besser kennenlernt, stellt man fest: Du bist tatsächlich ein verdammt liebenswerter Kerl“, sagte Pitt in einem gemeinsamen Interview mit Tarantino in der „Welt am Sonntag“. „Du bist ein Humanist. Ich habe mich oft gefragt, warum das kaum jemand wahrnimmt“, fügte Pitt im Gespräch hinzu.
Pitt spielte bereits in dem Tarantino-Film „Inglourious Basterds“über den Zweiten Weltkrieg eine Hauptrolle. „In einem Film wie ‚Inglourious Basterds‘ steckt trotz all der Gewalt sehr viel Menschlichkeit. Genau das ist es, was mich an deinen Filmen bewegt“, sagte Pitt. In dem Tarantino-Film stirbt Hitler am Ende in einem brennenden Kino. Pitt räumte ein, als er die Idee zum ersten Mal gehört habe, durchaus skeptisch gewesen zu sein. Letztlich habe der Regisseur ihn aber überzeugt, dass dies „eine großartige Idee“sei.