Saarbruecker Zeitung

Kompetente Helfer für die schwersten Stunden

Der Tod eines nahestehen­den Menschen ist meist ein Schock. Doch Hinterblie­bene dürfen sich nicht nur mit der eigenen Trauerarbe­it beschäftig­en. Sie müssen auch eine Reihe von Formalität­en erledigen.

- Papierkram und Trauer

Schock, Traurigkei­t, Leere – ein Trauerfall wirt die Hinterblie­benen emotional erst einmal aus der Bahn. Das Problem: Jeder Trauerfall ist auch mit vielen Formalität­en verbunden. Der zu erledigend­e „Papierkram“und die Organisati­on einer Bestattung ist für viele eine zusätzlich­e Belastung. Anderersei­ts können Angehörige in den schwersten Stunden auch auf den Bestatter vor Ort vertrauen. Er steht mit Rat und Tat zur Seite. Gewisse Formalität­en müssen innerhalb der ersten drei Tage nach dem Tod eines Menschen erledigt werden, und dabei geht es nicht nur um Bestattung­sfragen. Zunächst gilt es, den Totenschei­n und die Sterbeurku­nde zu besorgen. Die meisten Menschen sterben im Krankenhau­s. Den Totenschei­n erhalten Angehörige dann automatisc­h von der Klinik. Stirbt jemand zu Hause, stellt ein Arzt den Totenschei­n nach der Leichensch­au aus. Der Mediziner klärt auch, ob der Tod auf natürliche Weise eingetrete­n ist – wenn nicht, muss die Polizei alarmiert werden.

Innerhalb von 24 bis 36 Stunden muss der Tote in eine Leichenhal­le überführt werden. Auch Zuhause kann er ein bis zwei Tage aufgebahrt werden, sofern er keine meldepflic­htige Krankheit hatte.

Mit dem Totenschei­n muss man spätestens am dritten Werktag nach dem Tod zum Standesamt gehen, um sich eine Sterbeurku­nde zu besorgen.

Dieses Dokument wird beispielsw­eise für die Abmeldung von Renten, Kontoauflö­sungen oder Kündigunge­n von Versicheru­ngen gebraucht. Parallel zu diesen Formalität­en gilt es, die Bestattung zu organisier­en. Innerhalb von 36 Stunden muss man den Bestatter auswählen. Der Bestatter holt dann den Leichnam aus dem Krankenhau­s oder der Wohnung ab.

Den Termin für die Beisetzung sollten die Angehörige­n in den ersten zwei Tagen festlegen. Am dritten Tag nach dem Todesfall stehen weitere organisato­rische Fragen an. Möglicherw­eise müssen Absprachen mit dem Gemeindepf­arrer getrofen und mit einer Gärtnerei die Dekoration der Beisetzung mit Kränzen und Blumen besprochen werden. Zusätzlich sollte man sich auch über Traueranze­igen und -karten Gedanken machen und in einem Restaurant für einen kleinen Imbiss nach der Beerdigung vorbestell­en. Das ist alles super viel Stress und viele Trauernde überschätz­en das. Deshalb sollte man unbedingt hier auch die Hilfe des Bestatters in Anspruch nehmen.

Die Prois vor Ort wissen, was Sie gerade durchmache­n und Sie werden sich in ihrer Trauer angenommen fühlen. Und auch bei geringen inanzielle­n Spielräume­n können die regionalen Bestatter einen persönlich­en und würdevolle­n Abschied ermögliche­n. red

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Foto: AddobeStoc­k Im Trauerfall ist die Nähe zum Bestatter der Garant für eine vertrauens­volle Zusammenar­beit.

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