Saarbruecker Zeitung

FC Homburg gibt sich nach Sieg selbstbewu­sst

Homburger tanken durch 2:1-Heimsieg gegen den VfR Aalen neues Selbstvert­rauen und richten eine Kampfansag­e an die Konkurrenz.

- VON RALPH TINÉ

Der FC Homburg kann nach dem 2:1-Heimerfolg über den VfR Aalen selbstbewu­sst in die kommenden Wochen gehen. Dank Stürmer Patrick Dulleck sind auch die Spitzentea­ms der Regionalli­ga Südwest noch in Sichtweite.

Beim 2:1-Sieg des FC Homburg gegen den VfR Aalen am Dienstagab­end haben die Saarpfälze­r gezeigt, dass sie den Ansprüchen an einen Mitfavorit­en gerecht werden können – zumindest eine Halbzeit lang. 1378 Besucher im Waldstadio­n sowie die Zuschauer der Sport1-Liveübertr­agung des Spiels im Fernsehen sahen in den ersten 45 Minuten einen kämpferisc­h und spielerisc­h überzeugen­den FCH.

„Da ist uns schon eine Last von den Schultern gefallen. Man hat von der ersten Sekunde an gesehen, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten“, sagte Torschütze Maurice Neubauer nach dem holprigen Start in die Saison mit nur vier Punkten aus drei Spielen. Zur Last fallen könnte dem FCH dagegen, dass nach einer Stunde im Homburger Fanblock Feuerwerk und Rauchbombe­n gezündet wurden. Dafür dürfte dem Verein noch eine Strafe vom Verband drohen.

Im Spiel hatte Linksverte­idiger Neubauer in der 34. Minute seine starke Vorstellun­g mit dem Treffer zum 2:0-Zwischenst­and für die Homburger gekrönt. Stürmer Patrick Dulleck, der die Vorarbeit zu Neubauers Tor leistete, hatte bereits zehn Minuten vorher das 1:0 für die Hausherren erzielt. „Wir waren heute von Anfang an hellwach und aggressiv“, zeigte sich FCH-Trainer Jürgen Luginger mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Hälfte hochzufrie­den.

Dass der FCH im zweiten Abschnitt nicht mehr die Souveränit­ät der ersten 45 Minuten zeigte, hing auch mit dem unglücklic­hen Eigentor von Kevin Maek kurz vor der Pause zusammen. In der 41. Minute wollte der Innenverte­idiger, der nach seiner Rot-Sperre aus dem Auftaktspi­el gegen Aufsteiger Bayern Alzenau (1:2) anstelle von Stefano Maier wieder in die Startelf zurückkehr­te, einen Ball per Kopf klären. Dabei überlupfte er allerdings FCH-Torwart David Salfeld ins eigene Tor.

„In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr so zielstrebi­g nach vorne gespielt. Trotzdem hätten wir das 3:1 oder sogar das 4:1 machen müssen. Dann müssen wir nicht bis zum Schluss zittern“, sagte Luginger. Er spielte damit auf die beiden Riesenchan­cen von Loris Weiss an, der anstelle von Marcel Carl von Beginn an spielte. In der 70. und in der 79. Minute stand der Neuzugang von Regionalli­ga-Absteiger SC Hessen Dreieich zweimal allein vor Daniel Bernhardt, musste sich aber beide Male dem VfR-Schlussman­n geschlagen geben. Da die Grün-Weißen vor dem eigenen Tor kaum etwas zuließen, endete die Partie mit einem „verdienten Sieg“, wie Aalens Trainer Roland Seitz einräumte.

Maek erwartet vom ersten Homburger Heimsieg der Saison Signalwirk­ung. „Jetzt gehen wir die nächsten Aufgaben genauso an, und dann gewinnen wir die auch“, sagte der Abwehrreck­e gewohnt selbstbewu­sst. Dass der FCH als Tabellenac­hter sechs Punkte hinter Spitzenrei­ter Kickers Offenbach (ein Spiel mehr) und fünf hinter dem zweitplatz­ierten 1. FC Saarbrücke­n und dem Dritten TSV Steinbach liegt, sieht Maek gelassen. „Wenn wir unseren Fußball durchziehe­n, sind wir auf Augenhöhe mit denen, die oben stehen. Und wenn wir unsere Spiele gewinnen, lassen die anderen auch Punkte“, prophezeit der Innenverte­idiger. Der nächste Dreier könnte am Samstag folgen. Dann gastiert der FCH um 14 Uhr beim Aufsteiger Bahlinger SC.

„Wenn wir unseren Fußball durchziehe­n, sind wir auf Augenhöhe mit denen, die oben

stehen.“

Kevin Maek

Innenverte­idiger des FC Homburg

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FOTO: PETER FRANZ/EIBNER/IMAGO IMAGES Patrick Dulleck jubelt über seinen 1:0-Führungstr­effer gegen den VfR Aalen. Mit dem Tor und seiner Vorlage zum 2:0 war er damit maßgeblich am wichtigen 2:1-Heimerfolg seiner Homburger beteiligt.

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