Alpenverein in Saarbrücken hat jetzt römische Freunde
Die Sektion Saarbrücken im Deutschen Alpenverein (DAV)hatteeineganzeWochelang Gäste aus Rom, mit denen sie zum Abschluss am 16. August eine Partnerschaft besiegelte. Es ist für beide Verein die erste überhaupt. Dem Ganzen ging ein privater Besuch voraus, denn Mitglieder des Saarbrücker Alpenvereins lernten durch Zufall in Rom die dortigen Mitglieder kennen und wanderten gemeinsam. „Aus der Zufallsbekanntschaft wurde eine enge Freundschaft“, sagt Wolfgang Reinstädtler vom DAV Saarbrücken.
Aus der privaten Wanderung sei eine Einladung an die Saarländer erwachsen, nach Rom zu kommen. Die Sektion Rom des Italienischen Alpenvereins (CAI) organisierte im Juli dieses Jahres ein mehrtägiges Programm. Die Römer zeigten den Saarländern versteckte Sehenswürdigkeiten in der italienischen Hauptstadt abseits der Touristenpfade und wagten sich mit ihren Gästen hochalpin in die Abruzzen.
Beeindruckt von einem nächtlichen Besuch im Forum Cesare mit Licht- und Farbprojektionen reiste man ab und nahm sich vor, den Gegenbesuch auszurichten. „Das war gar nicht so einfach, weil wir Radtouren machen wollten und schnell feststellten, dass man in größeren Gruppen dann keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und man in Saarbrücken außerdem keine größere Anzahl Fahrräder ausleihen kann“, schildert Reinstädtler einige Schwierigkeiten. Auch habe man vergeblich versucht, eine Stadtführung auf Italienisch zu bekommen, was doch verwundert habe angesichts der hohen Zahl italienischer Mitbürger in Saarbrücken. Man habe das dann letztlich selbst organisiert und die Stadt Saarbrücken besucht, ebenso die Saarschleife, die Schlossberghöhlen und das Kupferbergwerk in Düppenweiler.
Über die Grenze ging es auch. Bitsch stand auf dem Programm. Mit der Übergabe einer Partnerschaftsurkunde sind die beiden Sektionen diesseits und jenseits der Alpen jetzt offiziell verschwägert.