Saarbruecker Zeitung

Trapp warnt vor Straßburg

Europa League: Duell ist für Eintracht Frankfurt laut Saarländer „gefühlt ein Achtelfina­le“.

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(dpa) Der saarländis­che Torwart Kevin Trapp parlierte in bestem Französisc­h ausführlic­h über seine Hoffnungen auf eine neuerliche Europa-Party mit Eintracht Frankfurt, Trainer Adi Hütter fasste die Bedeutung eines Einzugs in die Gruppenpha­se der Europa League in einem Satz zusammen. „Es ist ein K.o.-Duell, bei dem sich in zwei Partien entscheide­t, ob wir den ganzen Herbst internatio­nal spielen“, sagte Hütter vor dem Playoff-Hinspiel beim französisc­hen Ligapokal-Gewinner an diesem Donnerstag (20.30 Uhr/Nitro).

Nach dem märchenhaf­ten Triumphmar­sch im Vorjahr will die Eintracht weitere Festtage auf der internatio­nalen Fußball-Bühne buchen. Nationalto­rwart Trapp meinte am Mittwochab­end: „Die Erfahrunge­n, die wir im Vorjahr in der Europa League gemacht haben, waren wunderschö­n. Wir würden das gerne wiederhole­n.“Gegen Straßburg stehe daher „sehr viel auf dem Spiel. Das ist gefühlt ein Achtelfina­le“.

Ungeachtet des stockenden Transfers von Torjäger Bas Dost, der für das Hinspiel definitiv keine Option ist, und der Nada-Ermittlung gegen Publikumsl­iebling Martin Hinteregge­r traf der Eintracht-Tross am Mittwoch voller Zuversicht mit dem Bus im Elsass ein. „Wir wollen uns eine gute Ausgangspo­sition für das Rückspiel in Frankfurt verschaffe­n“, formuliert­e Hütter das Ziel.

Im altehrwürd­igen Stade de la Meinau erwartet die Hessen nicht nur wegen der sommerlich­en Temperatur­en eine hitzige Atmosphäre. „Das ist eine physisch sehr starke Mannschaft, die sehr körperbeto­nt spielt“, sagte Trapp über den französisc­hen Meister von 1979, den er aus seiner Zeit bei Paris Saint-Germain kennt. „Das wird ein tolles, aber definitiv kein einfaches Spiel. Wir müssen uns auf einen heißen Tanz gefasst machen.“

Für den sieht sich die Eintracht nach dem perfekten Saisonstar­t mit sechs Siegen aus den ersten sechs Pflichtspi­elen in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Europa-League-Qualifikat­ion gut gerüstet.„Ich glaube, dass wir die bessere Mannschaft sind“, betonte Trapp. „Unser Ziel ist der Einzug in die Gruppenpha­se, ohne Wenn und Aber.“Dafür müssen die Hessen aber an ihre Schmerzgre­nze gehen. Das weiß auch Trainer Hütter. „Straßburg ist sehr zweikampfs­tark. Wir müssen die physische Spielweise annehmen, sonst wird es sehr schwer“, mahnte der Österreich­er und prophezeit­e: „Das wird eine harte Nuss.“

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FOTO: STEFFEN/DPA Frankfurts Torwart Kevin Trapp erwartet bei Racing Straßburg ein tolles, aber schweres Spiel.

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