Brad Pitt im All und in Venedig
(dpa) Der größte Star des Tages war am Donnerstag ohne Frage Brad Pitt. Die Fans warteten stundenlang, um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Der 55-Jährige zeigte am Abend das Weltraumabenteuer „Ad Astra“mit Tommy Lee Jones, Liv Tyler und Ruth Negga. In dem Science-Fiction-Drama von James Gray spielt Pitt den Astronauten Roy McBride, dessen Vater (Tommy Lee Jones) vor 29 Jahren bei einer Mission im Weltraum verschollen ist. Nun gibt es Anzeichen, dass er doch noch lebt, vielleicht sogar eine Bedrohung für die Menschheit ist. Roy soll durchs All reisen, um ihn zu finden. Doch Roy ist hin- und hergerissen zwischen der Freude, seinen Vater möglicherweise bald wiederzusehen und der Ahnung, dass das Militär diesen am liebsten auslöschen würde. Wenn Roy durch den Weltraum schwebt, sind die Bilder durchaus imposant, dennoch zieht sich die Geschichte in gut zwei Stunden etwas zu sehr in die Länge. Das allerdings dürfte den Fans in Venedig egal sein.
Noah Baumbach zeigte derweil „Marriage Story“, eine von zwei Produktionen, die der Streaminganbieter Netflix auf dem Festival präsentiert. „Marriage Story“ist Beziehungsdrama, das die Trennung von Nicole (Scarlett Johansson) und Charlie (Adam Driver) und den Kampf um ihren Sohn schildert. Mit ihren nuancenreichen und in ihrer Menschlichkeit berührenden Auftritten haben sich sowohl Adam Driver als auch Scarlett Johansson ganz oben auf der Liste der Oscar-Favoriten positioniert.