Steigender Gewinn und Dividende für die Mitglieder
Geschäftsführung präsentiert Bilanz 2018 in Völklingen. Durchschnittsmiete liegt bei fünf Euro pro Quadratmeter.
Positive Zahlen präsentierte der geschäftsführende Vorstand Markus Arend am Donnerstag während der Mitgliederversammlung der Allgemeinen Baugenossenschaft Völklingen 1904: Der Bilanzgewinn 2018 beträgt 390 000 Euro, nach 370 000 Euro im Vorjahr. Das Eigenkapital stieg im selben Zeitraum um 37 000 Euro auf 6,43 Millionen Euro. „Die Vermögenslage der Genossenschaft ist geordnet, sie konnte jederzeit ihre Zahlungsverpflichtungen erfüllen“, versicherte Arend den 76 anwesenden Mitgliedern im Kongresszentrum der SHG-Kliniken in Völklingen.
Zum Jahresende besaßen die 1286 Genossenschaftsmitglieder 11 354 Anteile. Auf Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand beschloss die Versammlung, eine Dividende von zwei Prozent des Wertes der Mitgliedsanteile – das sind 22 948 Euro – an die Mitglieder auszuschütten.
Im Eigentum der Genossenschaft sind 619 Wohnungen und drei Gewerbeimmobilien. Die durchschnittliche monatliche Miete betrug 5,04 Euro pro Quadratmeter und Monat und erhöhte sich somit um 26 Cent. 64 Wohnungen und 19 Garagen habe die Baugenossenschaft im Laufe des Jahres 2018 neu vermietet, sagte Arend. In Instandhaltung und Sanierung investierte die Genossenschaft rund 1,5 Millionen Euro. Inn den vergangenen fünf Jahren sei es gelungen, die Leerstandsquote zu halbieren, betonte Arend.
Für die Stadt Völklingen verwaltete die Genossenschaft zum 31. Dezember 17 Eigentumswohnungen, ein Mehrfamilienhaus mit drei Wohnungen sowie vier Gewerbeeinheiten. Darüber hinaus wickelte sie 2018 für 56 von der Stadt gemietete Wohnungen für die Unterbringung von Flüchtlingen die kaufmännische Betreuung ab. Und für die Gemeinnützige Städtische Wohnungsgesellschaft mbH verwaltete die Genossenschaft insgesamt 61 Objekte mit 580 Wohnungen und 17 Gewerbeeinheiten als Geschäftsbesorger. Vertragsgemäß ist der ehemalige Völklinger Bürgermeister Wolfgang Bintz Ende 2018 aus seinem Amt als nebenamtlicher Vorstand ausgeschieden. Als Nachfolger hat der Aufsichtsrat den langjährigen Genossenschaftsmitarbeiter Manuel Otto zum Finanzvorstand bestellt.
Im Aufsichtsrat gibt es keine Veränderungen, der frühere Oberbürgermeister Klaus Lorig bleibt Vorsitzender des sechsköpfigen Gremiums. Die Mitglieder der Genossenschaft sind mit der Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat offensichtlich zufrieden, alle Beschlüsse fielen einstimmig.