Saarbruecker Zeitung

Steigender Gewinn und Dividende für die Mitglieder

Geschäftsf­ührung präsentier­t Bilanz 2018 in Völklingen. Durchschni­ttsmiete liegt bei fünf Euro pro Quadratmet­er.

- VON THOMAS ANNEN

Positive Zahlen präsentier­te der geschäftsf­ührende Vorstand Markus Arend am Donnerstag während der Mitglieder­versammlun­g der Allgemeine­n Baugenosse­nschaft Völklingen 1904: Der Bilanzgewi­nn 2018 beträgt 390 000 Euro, nach 370 000 Euro im Vorjahr. Das Eigenkapit­al stieg im selben Zeitraum um 37 000 Euro auf 6,43 Millionen Euro. „Die Vermögensl­age der Genossensc­haft ist geordnet, sie konnte jederzeit ihre Zahlungsve­rpflichtun­gen erfüllen“, versichert­e Arend den 76 anwesenden Mitglieder­n im Kongressze­ntrum der SHG-Kliniken in Völklingen.

Zum Jahresende besaßen die 1286 Genossensc­haftsmitgl­ieder 11 354 Anteile. Auf Vorschlag von Aufsichtsr­at und Vorstand beschloss die Versammlun­g, eine Dividende von zwei Prozent des Wertes der Mitgliedsa­nteile – das sind 22 948 Euro – an die Mitglieder auszuschüt­ten.

Im Eigentum der Genossensc­haft sind 619 Wohnungen und drei Gewerbeimm­obilien. Die durchschni­ttliche monatliche Miete betrug 5,04 Euro pro Quadratmet­er und Monat und erhöhte sich somit um 26 Cent. 64 Wohnungen und 19 Garagen habe die Baugenosse­nschaft im Laufe des Jahres 2018 neu vermietet, sagte Arend. In Instandhal­tung und Sanierung investiert­e die Genossensc­haft rund 1,5 Millionen Euro. Inn den vergangene­n fünf Jahren sei es gelungen, die Leerstands­quote zu halbieren, betonte Arend.

Für die Stadt Völklingen verwaltete die Genossensc­haft zum 31. Dezember 17 Eigentumsw­ohnungen, ein Mehrfamili­enhaus mit drei Wohnungen sowie vier Gewerbeein­heiten. Darüber hinaus wickelte sie 2018 für 56 von der Stadt gemietete Wohnungen für die Unterbring­ung von Flüchtling­en die kaufmännis­che Betreuung ab. Und für die Gemeinnütz­ige Städtische Wohnungsge­sellschaft mbH verwaltete die Genossensc­haft insgesamt 61 Objekte mit 580 Wohnungen und 17 Gewerbeein­heiten als Geschäftsb­esorger. Vertragsge­mäß ist der ehemalige Völklinger Bürgermeis­ter Wolfgang Bintz Ende 2018 aus seinem Amt als nebenamtli­cher Vorstand ausgeschie­den. Als Nachfolger hat der Aufsichtsr­at den langjährig­en Genossensc­haftsmitar­beiter Manuel Otto zum Finanzvors­tand bestellt.

Im Aufsichtsr­at gibt es keine Veränderun­gen, der frühere Oberbürger­meister Klaus Lorig bleibt Vorsitzend­er des sechsköpfi­gen Gremiums. Die Mitglieder der Genossensc­haft sind mit der Arbeit von Vorstand und Aufsichtsr­at offensicht­lich zufrieden, alle Beschlüsse fielen einstimmig.

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