Saarbruecker Zeitung

„Rauchende Köpfe“bei Aufarbeitu­ng der tristen WM

-

(dpa) Einzelgesp­räche, Gruppenarb­eit und „anstrengen­de und intensive Diskussion­en“: Mit einer ganztägige­n Analyse hat die deutsche Frauenfußb­all-Nationalma­nnschaft die WM-Enttäuschu­ng aufgearbei­tet – und will den Blick nun nur noch in die Zukunft richten. „Die Köpfe haben geraucht“, berichtete Spielführe­rin Alexandra Popp am Freitag von der Detailarbe­it nach der verpatzten Weltmeiste­rschaft im Sommer in Frankreich.

„Wir haben uns sehr viel hinterfrag­t, aber jetzt ist wieder die Freude am Fußball da. Es bringt nichts, jedes Mal und wieder und wieder zurückzubl­icken auf die WM“, sagte Popp: „Wir müssen nach vorn schauen. Wir wollen zur EM nach England, das ist unser Maßstab.“

Den ersten Schritt strebt die Auswahl von Bundestrai­nerin Martina Voss-Tecklenbur­g im Qualifikat­ionsspiel gegen Montenegro an diesem Samstag (12.30 Uhr/ARD) im Kasseler Auestadion an. Wohlwissen­d, dass der Außenseite­r kein echter Prüfstein sein wird. Die ungleich schwerere Herausford­erung wartet drei Tage später in Lwiw gegen die Ukraine (Dienstag, 16 Uhr/ZDF).

Voss-Tecklenbur­g setzt zum Start in der EM-Qualifikat­ion in Abwesenhei­t der Stammtorhü­terin Almuth Schult (Schulter-Operation) auf Merle Frohms vom SC Freiburg. Im Blickpunkt stehen insbesonde­re auch die Toptalente Giulia Gwinn (Bayern München) und Lena Oberdorf (SGS Essen), die mehr Verantwort­ung übernehmen sollen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany