Das Dengue-Fieber grassiert in Lateinamerika
(dpa) Wer nach Lateinamerika oder in die Karibik reisen will, muss sich gut vor Mückenstichen schützen. Denn dort grassiere das Dengue-Fieber aktuell wieder stärker als in den vergangenen beiden Jahren, warnt das Centrum für Reisemedizin (CRM). Das Dengue-Fieber werde durch ein Virus ausgelöst, das von einer Mücke übertragen werde.
In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind demnach in den den beiden Regionen mehr als zwei Millionen Menschen an Dengue-Fieber erkrankt und mehr als 700 sind daran gestorben. Vor allem Brasilien, Mexico, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Belize, Kolumbien, El Salvador, Paraguay und Venezuela seien betroffen.
Schützen könnten sich Reisende mit heller und möglichst geschlossener Kleidung, erklären die Reisemediziner. Dünne Stoffe müssten mit einem Insektenschutz imprägniert werden. Es sei zudem wichtig, auf freie Hautstellen Mückenschutzmittel mit dem Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid) in einer Konzentration von mindestens 30 Prozent aufzutragen. Diese Mittel schützen laut CRM mindestens drei Stunden lang gegen die meisten stechenden Insekten und müssen dann erneut aufgetragen werden.
Komme es zu einer Infektion, stellten sich nach einigen Tagen grippeähnliche Symptome ein, etwa hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen und Druckschmerz hinter den Augen. Oft komme es auch zu einem vorübergehenden Hautausschlag. Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung könne ein schwerer Verlauf meist verhindert werden.