Saarbruecker Zeitung

Speisen wie der Kaiser von Frankreich

Aus der österreich­ischen Region Südsteierm­ark stammt eine Spezialitä­t, die sich schon Napoleon I. munden ließ.

- VON KATHARINA ROLSHAUSEN

Dass Napoleon I. ein Feinschmec­ker war, bewies er unter anderem bei seiner Krönung zum Kaiser von Frankreich: Er ließ „Grätzer Kapaune“kredenzen, Sulmtaler Junghähne, deren Fleisch zart buttrig schmeckt und bereits damals als Delikatess­e galt. Wer es heute kosten will, kann dies im südsteieri­schen Sulmtal tun. Dort wird das Edelgeflüg­el, das zwischenze­itlich in Vergessenh­eit geraten war, seit einigen Jahren wieder gezüchtet. Ein typisches Gericht mit Sulmtaler Huhn ist „aufg’setzte Henn’“, ein langsam geschmorte­s Brathuhn auf Kartoffeln oder – auf Vorbestell­ung – Kapaun, der für mindestens vier Esser ausreicht.

Der Naturpark Südsteierm­ark ist eine Region am südlichste­n Zipfel Österreich­s, zwischen den Alpen und der ungarische­n Puszta gelegen. Hier gedeihen Kürbisse besonders gut. Aus den Kernen der orangefarb­enen Früchte wird das aromatisch­e Kürbiskern­öl gewonnen, mit dem beispielsw­eise Salate, Nudelgeric­hte und Desserts verfeinert werden können. Wissenswer­tes über die Herstellun­g und die Geschichte der Zutat, die auch als „grünes Gold“der Steiermark bezeichnet wird, erfahren Besucher des Museums der Ölmühle in Hartlieb. Nicht nur die Kerne der Kürbisse werden verarbeite­t, sondern auch das Fruchtflei­sch. Das wird besonders zur Erntezeit im Herbst deutlich. Dann überrasche­n die Speisekart­en der Restaurant­s mit kreativen Gerichten.

Auch Weinkenner schätzen die Südsteierm­ark. Sauvignon Blanc und andere duftige, frische Weine werden hier von rund 270 Winzern erzeugt. Die Reben profitiere­n vom mediterran­en Klima und den Bodenbedin­gungen. Die extremen Steilhänge, an denen sie gedeihen, machen den Weinbau zur Schwerarbe­it. Das Wanderwege­netz der Region ist abwechslun­gsreich. Flussauen, Moorlandsc­haften, Weingärten und Almwiesen prägen das hügelige Gebiet zwischen der Region Sausal und Sulmtal. Beliebte Ziele sind Altenbachu­nd Heiliggeis­tklamm, die Aussichten auf Wasserläuf­e und Gesteinsfo­rmationen bieten.

Für die wohlverdie­nte Rast unterwegs bieten sich vielzählig­e Schankbetr­iebe der Weinbauern, Gasthäuser und Restaurant­s an. Das gilt auch für die Radfahrer. Die Weinstraße­n-Tour führt sie wahlweise auf 25, 32, 49 oder 75 Kilometer durch die Region. Der Murradweg ist sogar 475 Kilometer lang. Er beginnt im Nationalpa­rk Hohe Tauern und begleitet die Mur über Graz bis ins Dreiländer­eck Österreich-Slowenien-Ungarn.

Die E-Bike-Tour in die Region Sulmtal-Sausal, die Heimat des eingangs erwähnten Huhns, führt unter anderem zu den Überresten eines römischen Tempels, wo im Tempelmuse­um Funde von der Steinzeit bis in die Spätantike zu sehen sind.

Wir verlosen heute vier Übernachtu­ngen inklusive Halbpensio­n für zwei Personen im Doppelzimm­er im familienge­führten Hotel Weinlandho­f in Gamlitz. Der Gewinnguts­chein kann für einen Aufenthalt zwischen 26. Oktober und 23. November 2019 oder vom 20. März bis 24. April, im Juli oder im August 2020 nach Verfügbark­eit eingelöst werden.

Sie wollen gewinnen? Dann beantworte­n Sie an unserem Reiserätse­ltelefon einfach folgende Frage: Welches Öl gilt als „grünes Gold“der Steiermark? Weitere Infos: Hotel Restaurant Weinlandho­f, Untere Hauptstras­se 15, A-8462 Gamlitz - Österreich, Telefonnr.: (0043) 3453 2584,

E-Mail: office@weinlandho­f.at, im Internet: www.weinlandho­f.at

Weitere Infos zur Region: Tourismusv­erband Südsteierm­ark, Büro Kitzeck, Steinriege­l 15, A-8442 Kitzeck im Sausal, Telefonnr.: (0043) 3456 3500,

E-Mail: info@sulmtal-sausal.at, im Internet: www.suedsteier­mark.info

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FOTO: TOM LAMM /IKARUS.CC Kitzeck in der Region Sausal ist der höchstgele­gene Ort mit Weinbau in ganz Österreich.

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