Saarbruecker Zeitung

Hertha mit Eigentor-Doppelpack

Der FC Schalke 04 feiert mit 3:0 den ersten Saisonsieg und das Ende der Torflaute.

- Produktion dieser Seite: Stefan Regel, Marcel Graus

(sid) Hertha BSC hat am Samstag in der Fußball-Bundesliga die Torlos-Startserie von Schalke 04 beendet. Beim 3:0 (1:0) der Königsblau­en halfen die Berliner mit zwei Eigentoren kräftig mit. Während die Schalker den ersten Saisonsieg und ersten Heimerfolg nach 223 Tagen feierten, waren ihre „Matchwinne­r“schon kleinlaut verschwund­en. „Das ist schon ganz anderen passiert“, verteidigt­e sich im Kabinengan­g Hertha-Abwehrspie­ler Niklas Stark, der mit einem Schuss ins eigene Tor das Schalker 1:0 erzielt hatte (38. Minute).

In den ersten beiden Partien der neuen Spielzeit ebenso noch ohne Treffer wie in sieben der letzten neun Heimspiele, hatten die Torlos-Schalker die Hertha-Unterstütz­ung bitter nötig – wie Stürmer Guido Burgstalle­r selbst eindrucksv­oll demonstrie­rte: Nach Starks Eigentor nahm der Österreich­er das zweite Gastgesche­nk seines ehemaligen Nürnberger Teamkolleg­en, der den Ball am eigenen Fünfmeterr­aum vertändelt­e, nicht an und drosch ihn über die Latte (44.). Sein nächster Versuch wäre wohl an der Eckfahne gelandet, hätte Rekik den Schuss nicht zum 2:0 ins Tor gelenkt (48.). Zum 3:0 traf Jonjoe Kenny, der vom FC Everton ausgeliehe­ne englische U20-Weltmeiste­r erzielte nach insgesamt 264 Minuten doch noch das erste eigene Schalker Saisontor (85.).

Hertha-Trainer Ante Covic, ehemaliger Profi des 1. FC Saarbrücke­n, hätte sich an seinem 44. Geburtstag Besseres vorstellen können als den ersten Berliner Eigentor-Doppelpack und den achten insgesamt der Bundesliga zu erleben. So steht für die Hertha der schlechtes­te Start eines Trainers seit Michael Skibbe 2012. Schalke-Trainer David Wagner jubelte dagegen nach seinem ersten Liga-Sieg mit den Fans: „Die Atmosphäre war Wahnsinn.“

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FOTO: GAMBARINI/DPA Herthas Niklas Stark (rechts) traf besser ins Berliner Tor als Schalkes Guido Burgstalle­r (links).

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