FCH startet ins Training, FCS mit starkem Test
Fußball-Regionalligist FC Homburg startet in die Vorbereitung auf die Restrunde. Thema Aufstieg ist abgehakt. Darwiche geht es besser.
Während Fußball-Regionalligist FC Homburg am Mittwoch ins Training gestartet ist, hat Liga-Rivale 1. FC Saarbrücken zeitgleich in einem Testspiel beeindruckt. Der FCS schlug Drittligist SG Sonnenhof Großaspach mit 4:0.
HOMBURG Für Christopher Theisen wurde es höchste Zeit. „Die Pause war lang genug. Nachdem wir letzte Woche nur im Kraftraum gearbeitet haben, freuen wir uns jetzt, dass endlich wieder der Ball dazukommt“, sagt der mit sieben Treffern erfolgreichste Torschütze des FC Homburg, nachdem der Fußball-Regionalligist an diesem Mittwoch offiziell in die Vorbereitung zur Restrunde gestartet ist.
Bei Theisens Kollege Ihab Darwiche dürfte die Freude darüber, wieder auf dem Platz zu stehen, sogar noch etwas größer sein. Dass die Hinrunde für den Außenbahnspieler nach eigener Aussage „nicht gut gelaufen“ist, hatte einen medizinischen Hintergrund, der dem Ex-Offenbacher einen Heidenschreck versetzt hatte. „Wenn man vom Arzt gesagt bekommt, dass man das Pfeiffersche Drüsenfieber im Körper hat – und das schon seit Wochen -, dann ist das natürlich ein Scheißgefühl“, sagt er. „Ich hatte es schon vorher gemerkt, dass ich nicht richtig bei Kräften war. Ich war schon nach zehn Minuten außer Puste. Aber ich dachte immer, dass es an der Fitness gelegen hat. Deshalb hatte ich nach dem Training immer Extraeinheiten gemacht und war laufen, aber es wurde einfach nicht besser“, erzählt Darwiche. Bei 100 Prozent ist er nach dem langen Ausfall noch lange nicht, das Hauptziel des 26-Jährigen ist, wieder auf sein altes Leistungsniveau zu kommen.
Für die Mannschaft, die bis auf Patrick Lienhard (nach Fuß-Operation) und Jan Eichmann (privater Termin) vollzählig den Auftakt absolviert hat, geht es darum, nach den enttäuschenden Ergebnissen vor der Winterpause (0:0 gegen den FC Gießen, 0:2 beim SSV Ulm) einen guten Start ins Jahr hinzulegen. Der FCH liegt auf Tabellenplatz vier zwar immer noch sechs Punkte vor dem Fünften Ulm. Der Abstand auf Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken – und damit auf den einzigen Aufstiegsplatz – ist aber auf zwölf Zähler angewachsen. „Wir wollen einfach noch so viele Spiele wie möglich gewinnen. Es sind noch 14 Spiele zu absolvieren, mal schauen, was da noch geht“, sagt Theisen. Ist der Aufstieg also doch noch ein Thema? „Nein“, sagt Theisen, „bei einem solchen Rückstand von der Meisterschaft zu sprechen wäre Quatsch. Wir sind letzte Saison Dritter geworden, und ich will diese Saison definitiv nicht schlechter beenden. Steinbach liegt auf Platz drei fünf Punkte vor uns. Ich denke, die noch einzuholen ist ein realistisches Ziel.“
Dass Homburg in dieser Saison kaum noch eine Rolle im Kampf um die Meisterschaft spielen wird, mache es zwar nicht leichter, für die verbleibende Spielzeit noch mal volle Motivation zu entwickeln, sagt Michael Berndt. Der Sportmanager und Ex-Mittelfeldspieler des FCH glaubt aber an die Profieinstellung der Mannschaft, auch in scheinbar aussichtsloser Position weiterzukämpfen. „Über den Aufstieg brauchen wir nicht zu reden. Aber als Spieler habe ich immer solange weitergemacht, bis gar nichts mehr geht. Dass man immer alles versucht, ist die Einstellung, die man von einem Profi erwarten muss“, sagt Berndt und verweist darauf, dass der FCH mit dem Saarlandpokal noch ein konkretes Ziel hat.
Jürgen Luginger freut sich derweil auf die beiden Testspiele bei den U23-Vertretungen des FC Schalke 04 (Freitag, 15.30 Uhr) und Borussia Mönchengladbach (Samstag, 14 Uhr). „Das kommt zwar ein bisschen früh. Aber für die ist es der letzte Test vor dem Ligastart und von daher für uns eine gute Orientierung, wo wir stehen“, sagt der Trainer.
„Wir sind letzte Saison Dritter geworden. Und ich will diese Saison definitiv nicht schlechter beenden.“
Christopher Theisen, bester Torschütze des FC Homburg