Saarbruecker Zeitung

Tausende Saarbrücke­r ohne Empfang

Weil bei Arbeiten ein Kabel beschädigt wurde, sind Vodafone-Kunden vom Netz getrennt.

- VON MARKO VÖLKE

Im Raum Saarbrücke­n können seit Dienstag gegen 16 Uhr genau 11 344 Vodafone-Kunden vorübergeh­end kein Kabel-TV empfangen, nicht das Breitband-Internet nutzen und auch nicht im Festnetz via Kabelglasf­asernetz telefonier­en. „Ursache ist ein Glasfasers­chaden auf unserer unterirdis­chen Zufuhr-Trasse zur lokalen Betriebsst­elle in Saarbrücke­n“, erklärt Konzernspr­echer Volker Petendorf. Seit Mittwochab­end seien 7000 Haushalte wieder erreichbar, teilte Vodafone mit. Aber eben noch nicht alle.

Doch wie kam es zu diesem Ausfall? Bei unangemeld­eten Bauarbeite­n, mit denen das Unternehme­n „an sich nichts zu tun hat“, sei am

Dienstag ein Leitungsst­rang zerstört worden, teilte Vodafone mit. Durch den Schaden seien die betroffene­n Haushalte vom Kabelglasf­asernetz abgeschnit­ten, sagt der Sprecher. Mit Messungen habe Vodafone zunächst die Schadstell­e lokalisier­t, die sich sich direkt an zwei Bundesstra­ßen befinde. Nun würden Techniker vor Ort die Reparatur des Kabelstran­gs durchführe­n. das könne etwas dauern. Petendorf: „Die Arbeiten sind aufgrund der örtlichen Verhältnis­se sehr aufwändig.“Das Unternehme­n bittet die Betroffene­n für die Unannehmli­chkeiten um Entschuldi­gung: „Uns ist bewusst, dass es hier nicht nur um die Wiederhers­tellung eines zerstörten Kabelstran­ges geht, sondern um Kunden, die klare Kommunikat­ions-Bedürfniss­e

haben und den Anschluss an das Kabelglasf­asernetz von Vodafone wünschen und benötigen“, sagt der Sprecher. Deshalb unternehme man „alles Menschenmö­gliche“, damit die 11 344 Haushalte schnellstm­öglich wieder das Kabel-TV, das Breitband-Internet und ihr Festnetz-Telefon in gewohnter Qualität nutzen könnten.

Einige Kunden kritisiert­en, dass sie auf ihre telefonisc­he Nachfrage bei dem Anbieter keine Infos zu dem Ausfall erhalten hätten. Diesbezügl­ich verweist Petendorf auf die Kundenhotl­ine für technische Störungen, Tel. (08 00) 5 26 66 25, die kostenfrei und rund um die Uhr erreichbar sei. Die Medien informiere die Pressestel­le dagegen nur auf Nachfrage.

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