Saarbruecker Zeitung

Frauenfußb­all sucht eigene Lösung

Videokonfe­renz soll Klarheit über den weiteren Saisonverl­auf bringen.

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(dpa) Auch die Frauenfußb­all-Bundesliga berät in dieser Woche über das Vorgehen in der Corona-Krise. „Am Dienstag wird es eine weitere Videokonfe­renz des DFB-Ausschusse­s Frauen-Bundeslige­n geben. Wir werden mit Vereinsver­tretern und DFB-Verantwort­lichen mögliche Szenarien für die Finalisier­ung der Saison durchgehen“, sagte Siegfried Dietrich, der Ausschuss-Vorsitzend­e und Manager des 1. FFC Frankfurt.

Die finanziell­e Dimension sei mit der der Männer-Bundesliga nicht vergleichb­ar, „da die Zuschauere­innahmen bei einigen Vereinen unter fünf Prozent ausmachen“, sagte der 62-Jährige. Die Frauen würden sich auch an den Beschlüsse­n der Deutschen Fußball Liga orientiere­n. Der Spielbetri­eb in der 1. und 2. Männer-Bundesliga ruht mindestens bis zum 30. April. Eine entspreche­nde Empfehlung des DFL-Präsidiums werden die 36 Profiverei­ne an diesem Dienstag sicher beschließe­n.

Dietrich hofft, dass die Saison in der Frauen-Bundesliga und der 2. Liga, gegebenenf­alls auch ohne Zuschauer, zu Ende gebracht werden kann. „Medial präsent zu sein und die sportliche­n Entscheidu­ngen herbeizufü­hren, wäre nach meiner aktuellen Einschätzu­ng die bestmöglic­he Schadensbe­grenzung“, sagte er. Sechs Spieltage muss die zwölf Teams umfassende Liga noch absolviere­n. Spitzenrei­ter Wolfsburg und der FC Bayern sind auch noch in der Champions League vertreten. Ein Gehaltsver­zicht bei den Spielerinn­en ist aktuell eher kein Thema. „Die Spielerinn­en sind die Hauptakteu­rinnen und brauchen jeden Euro für ihren Lebensunte­rhalt“, sagte Funktionär Dietrich.

In der 2. Bundesliga der Frauen sind erst 16 von 26 Spielen bestritten worden. Der 1. FC Saarbrücke­n steht aktuell auf einem Abstiegspl­atz.

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