Betreiber des Calypso-Bades stellt Insolvenzantrag
(fitz) Die Betreiberfirma des Saarbrücker Spaßbades Calypso, die „vivamar Betriebsgesellschaft Saarbrücken mbH“, hat beim Amtsgericht Saarbrücken einen „Eigenantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen“gestellt. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Gründe erklärt vivamar wie folgt: „Durch die Allgemeinverfügung des Saarländischen Sozialministeriums bestand seit dem Schließtag am 15. März 2020 keine Möglichkeit mehr, Einnahmen zu erzielen.“Außerdem sei nicht abzusehen, „wann, wie lange und in welcher Form ein Betrieb wieder möglich“werden könnte. Gleichzeitig entstünden „fortlaufend erhebliche Kosten“, die das Unternehmen „nicht weiter tragen“könne. Daher sei der Antrag unvermeidlich – obwohl vivamar vor Corona wirtschaftlich gesund gewesen sei. Die Eigentümerin des Calypso, die Stadt Saarbrücken, war vom Insolvenzantrag überrascht. Sie hatte vivamar die Pacht fürs erste Quartal gestundet. Am Freitag kündigte die Stadt an, sie werde „rasch in Gespräche zu Nachfolgelösungen eintreten“. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten fordert, dass sie und der Calypso-Betriebsrat an Verhandlungen beteiligt werden. Das Calypso hatte 122 Mitarbeiter.