Mistel-Problem größer als gedacht
„Der Ärger mit den Misteln“, SZ vom 13. Mai
Die Mistelproblematik wird uns wohl schwerer auf die Füße fallen, als erkannt ist. War es vor Jahren fast nur ein Problem der Streuobstbestände, so ist es mittlerweile schlimmer! Neben Befall an Apfelund Birnenbäumen sehen wir einen Besatz an Pappel, Robinien, Feldahorn et cetera und gar an Schwarzdorn. Die befallenen Laubgehölze sterben ab. Man denke sich die Entwicklung 20 Jahre weiter in Verbindung mit der Klimaveränderung. Dazu Eschensterben, Borkenkäfer, Eichenprozessionsspinner, Invasoren faunaler und floraler Individuen aus fernen Ländern, die die Abläufe stören und weitere Probleme mit Krankheiten von Mensch, Tier und Pflanze. Gehen uns ohne menschliche Direkteinwirkung, weil wir die Natur gewähren lassen, Lebensräume verloren, schrumpft die Artenvielfalt weiter? Bleiben wir zuversichtlich durch Tatkraft, aber was können wir tun?